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Anatomie und Physiologie der pflanzen
mit Einschluß der Kryptogamen und den dazu nöthigen mikrosko
pischen Demonstrationen.
3 Stunden im Winter: Professor Dr. Ahles.
Bestimmungslehre.
Ein Nachmittag im Sommer: Professor Di. Ahles.
Praktische Uebungen im Bestimmen der Pflanzen mit Be
nützung der Gewächse des botanischen Gartens und Demonstration
derselben.
Medicinisch-pharmaceutische Botanik.
3 Stunden im Sommer: Professor Dr. Ahles.
Anleitung zur Kenntniß der natürlichen Familien des Pflan
zenreichs mit besonderer Rücksicht auf die officinellen Gewächse.
Experimentalphysik.
4 Stunden: Professor Dr. Zech.
Diese Vorlesung setzt nur die Kenntniß der Elementarmathe
matik voraus.
physikalische Uebungen.
Zwei Nachmittage: Professor Dr. Zech.
Die Studirenden erhalten Anleitung zu eigenen Beobach
tungen.
Mathematische Physik.
3 Stunden: Professor Dr. Zech.
Die mathematischen Gesetze der Schwerkraft, der Wärme,
des Lichts, der Elektricität und des Magnetismus. Vorausgesetzt
wird der Vortrag über Erperimentalphysik und Kenntniß der
höheren Analysis.
praktische Astronomie.
Eine Stunde im Winter: Professor Dr. Zech.
Bestimmung der Zeit, der Länge und Breite eines Orts ver
mittelst des Spiegelsertanten und des Theodolits. Vorausgesetzt
wird sphärische Trigonometrie und Differentialrechnung.
Allgemeine und technische Khemie.
6 Stunden: Geheimer Hofrath Dr. v. Fehling.
Repetition und Eraminatorium 2 Stunden : Dr. E n d e m a n n.
Der Unterricht beginnt mit den Anfangsgründen und setzt
daher keine Kenntnisse der Chemie voraus. Der Vortrag, unter
stützt von den nöthigen Erperimenten, umfaßt die unorganische
und organische Chemie. In der unorganischen Chemie werden
die wichtigeren Elemente und ihre Verbindungen abgehandelt;
der Vortrag in der organischen Chemie soll eine Uebersicht dieses
Theils der Wissenschaft geben, wobei die wichtigeren Körper ein
gehender besprochen werden.
Bei dem Vortrag wird überall besondere Rücksicht auf dieje
nigen Körper und solche Prozesse genommen, welche von Bedeu
tung in der Technik oder wichtig und interessant für das praktische
Leben-ünd
Gemisches Praktikum.
9—12 Stunden wöchentlich: Geheimer Hofrath Dr. v. Fehling mit
Assistenz Dr. Endemann und Frueth. Kurs 1—2jährig.
Die praktischen Arbeiten, welche unbedingt theoretische Kennt
nisse der allgemeinen Chemie und die Anfangsgründe der analyti
schen Chemie voraussetzen, geben den Stndirenden Gelegenheit zu
einer systematischen Uebung in qualitativer und quantitativer
Analyse; die letztere umfaßt die Gewichtsanalyse und die volume
trische Analyse. Daran schließen sich die Erzproben und gerichtliche
Untersuchungen, sowie die Darstellung von Präparaten und die
Anstellung von Versuchen.
Die Hauptaufgabe ist den Studirenden Fertigkeit und Sicher
heit in chemischen Arbeiten überhaupt beizubringen, besonders in
chemischen Untersuchungen. Bei den bis zu einem gewissen Grade
vorgerückteren Studirenden wird die nöthige Rücksicht auf ihren
künftigen Beruf genommen. Das Laboratorium ist von Morgens
8 bis Abends 5 Uhr geöffnet.
Khemie mit besonderer Mcksicht auf Baufächer.
4 Stunden: Professor Dr. Marx.
Der Vortrag soll solche, welche sich nicht speciell der Chemie
widmen, besonders Studirende der Baufächer, mit den Grund-