Full text: Programm der Königlich Württembergischen Polytechnischen Schule zu Stuttgart für das Jahr 1867 auf 1868 (1867)

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Yerbleichende Bauformenlehre. 
Im Sommer 2 Stunden: Professor Bäumer. 
Als Vorschule zum Eutwerfen. 
Entwerfen I. und II. 
In zwei auf einander folgenden Kursen, der niedere mit 4, der höhere mit 
8 Stunden: Oberbaurath Leins. 
Aufgaben nach gegebenen Programmen von der einfachsten An 
lage öffentlicher und privater Gebäude bis zu grösseren Komplexen. 
Malerische Perspective I. und II. 
In zwei aufeinander folgenden Kursen zu je 2 Stunden: Oberbaurath Leins. 
Jeden Monat wird den Studirenden der Baukunst eine Konkurs 
arbeit gegeben, welche in Einem Tage zu fertigen ist, von den Archi 
tekturlehrern gemeinschaftlich beurtheilt und mit den Studirenden be 
sprochen wird. 
7. Zeichnen und Modelliren. 
Freihandzeichnen. 
Im Winter 8, im Sommer 6 Stunden mit Excursionen: Professor Kurtz. 
Figurenzeichnen nach Gips, Landschaftszeichnen nach Vorlagen 
und nach der Natur, in Umriss und schattirt, mit Kreide, Blei, Feder, 
Tusch und mit Farben ausgeführt. 
Für solche Studirende, die den Zeichnenunterricht in ausgedehnte 
rer Weise besuchen, oder solche, die sich der Kunstindustrie widmen 
wollen, sind weitere Stunden in Aussicht genommen. 
Ornamentenzeichnen und Modelliren. 
In 3 Abtheilungen zu je 6—8 Stunden: Professor Ko pp. 
Zeichnen von Ornamenten nach Abgüssen und nach der Natur; 
Entwerfen von Ornamenten. •— Modelliren nach eigenen oder fremden 
Entwürfen in Wachs und Thon. 
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Die speziellen Zeichnenfächer für Mechaniker, 
Ingenieure und Architekten 
siehe unter Ziffer 4, 5, und 6. 
Sämmtliche Zeichnungssäle sowie der Modellirsal sind für die be 
treffenden Studirenden den ganzen Tag über offen. 
8. Allgemein bildende Fächer. 
Beschichte des achtzehnten und neunzehnten Jahr 
hunderts Ms 1815. 
2 Stunden: Professor D enzel. 
Beschichte der letzten zwölf Jahre. 
1 Stunde: Professor Denzel. 
Kunstgeschichte des Mittelalters. 
Im Winter 4 Stunden: Professor Dr. Lübke. 
Bafael und Michel Angelo 
sammt Vorgängern und Zeitgenossen. 
Im Winter 2 Stunden: Professor Dr. Lübke. 
Dürer und Holhein 
sammt Vorgängern und Zeitgenossen. 
Im Sommer 3 Stunden: Professor Dr. Lübke. 
Erklärung- der Kunstwerke in den Sammlungen 
des Staates. 
Im Sommer nach Bediirfniss bis zu 6 Stunden: Professor Dr. Lübke. 
Mythologie der Briechen, Börner und Bennanen 
mit besonderer Beziehung auf die Werke der Literatur und bildenden 
Kunst. 
Im Winter 2 Stunden privatim: Dr. Scherer. 
Beschichte der neueren deutschen Poesie. 
Im Winter 2 bis 3 Stunden : Professor Dr. Vis eher. 
Nachdem im verflossenen Jahre die Vorperiode der klassichen 
Blüthezeit dargestellt ist, wird diese Vorlesung sich mit der letzteren,
	        
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