Full text: Programm der Königlich Württembergischen Polytechnischen Schule zu Stuttgart für das Jahr 1867 auf 1868 (1867)

Englische Sprache und Literatur. 
Privatim: Lobenhofer. 
1. Grammatik mit Konversation : 2 Stunden. 
2. Literaturgeschichte in englischer Sprache: 1—2 Stunden. 
Italienische Sprache. 
5 Stunden mit der Handelsklasse : Sekretär Runzler. 
Turnen. 
2 Stunden: Reallehrer Elsenhans. 
Fechten. 
Privatim: Derselbe. 
Zu PriYatunterricht in der Buchführung ist Gelegenheit geboten. 
9. Werkstätten. 
Mechanische Werkstätte. 
Mechaniker Schweitzer. 
Dieselbe gibt den Studirenden Gelegenheit, sich in den Arbeiten 
des Mechanikers zu üben. 
Holzmodellir-W erkstätte. 
Modellschreiner Halmhüber. 
Modelliren von Maschinenbau-, Ingenieur- und Hochbauobjekten. 
Beide Werkstätten sind den ganzen Tag’ über g’eöffnet. 
IX, Studienpläne. 
Für die mathematische Abtheilung sind die Studienpläne oben an 
gegeben. In der technischen Abtheilung ist die Wahl der Vorlesun 
gen den Studirenden frei gelassen, welche sich darüber mit den Vor 
ständen der Fachschulen zu berathen haben. Um Anhaltspunkte 
zu geben, folgen hier Studienpläne, in denen aber nur das Wesent 
liche aufgenommen ist, welchem jeder Studirende die für ihn passenden 
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weiteren Lehrgegenstände je nach seiner Vorbildung, seinem Willen, 
sich höher auszubilden, und der Zeit, welche er dieser Ausbildung wid 
men will, anreihen kann. 
yi. u4rchitel£turfachschule. 
Vorstand: Oberbaurath Leins. 
Erstes Jahr: Chemie für Bautechniker; Mineralogie und Geog- 
nosie; praktische Geometrie mit Uebungen; Ingenieurmechanik mit 
Uebungen; Baukonstruktionslehrei. mit Uebungen; Kunstgeschichte; 
Freihand- und Ornamentenzeichnen. 
Zweites Jahr: Baukonstruktionslehre II. mit Uebungen; Bau 
geschichte I. mit Uebungen; EntwerfenI.; Perspektive I.; Freihand- und 
Ornamentenzeichnen. 
Drittes Jahr: Hochbankunde mit Uebungen; Baugeschichte II. 
mit Uebungen; vergleichende Bauformenlehre; Entwerfen II.; Perspek 
tive II.; Freihand- und Ornamentenzeichnen. 
Ein solcher dreijähriger Studiengang genügt den gewöhnlichen 
Anforderungen, wie sie z. B. in dem Programme für die Württembergi- 
schen Staatsprüfungen aufgestellt sind. Jedoch ist solchen Studirenden, 
welche eine noch höhere Ausbildung erstreben, Gelegenheit hiezu ge 
geben durch wiederholte Theilnahme an den höheren Kursen der 
Hochbaukunde, der Uebungen zur Baugeschichte, des Entwerfens, des 
Freihand- und Ornamentenzeichnens. Den Bedürfnissen dieser Studi 
renden des „vierten Jahreskurses“ wird von den betreffenden Lehrern 
spezielle Rechnung getragen und werden die Aufgaben dementspre 
chend gewählt. Dergleichen grössere Aufgaben sind: Entwürfe für. 
ganze Gebäude-Complexe (insbesondere industrieller und landwirt 
schaftlicher Etablissements), grössere Bauten monumentaler Art, De 
tailausarbeitungen betreffend innere und äussere Dekorationen, etc. 
tl. Mngenieurfachschule. 
Vorstand: Professor Baurath v. Hänel. 
Erstes Jahr: Chemie für Bautechniker; Mineralogie und Geogno- 
sie; praktische Geometrie; Ingenieurmechanik mit Uebungen ; Brücken 
bau I. mit Uebungen; Baukonstruktionslehre I. mit Uebungen. 
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