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Entwerfen von chemischen Anlagen.
Im Sommer 4 Stunden: Professor Dr. Marx.
Es soll dasselbe den Studirenden, welche sich für die chemische
Technik ausbilden, Gelegenheit geben, sich im Entwerfen von
einzelnen Apparaten für die Fabrikation, sowie von ganzen Fabrik
anlagen zu üben.
Vorausgesetzt wird,. dass die Theilnehmer mindestens ein
Jahr in einem chemischen Laboratorium gearbeitet und einen
Kurs über Bauconstructionslehre sammt Übungen mit Erfolg ab-
solvirt haben.
Chemisch-technologisches Praktikum.
Im cliemisch-technologischen Laboratorium: Professor Dr. Marx
mit Assistent Kalb.
Kenntnisse in der allgemeinen Chemie werden vorausgesetzt.
Die Arbeiten erstrecken sich je nach Bedürfnis des Studirenden
von der chemischen Analyse bis zur Bearbeitung chemisch-tech
nischer Fragen.
Es soll das Praktikum namentlich auch solchen Studirenden
Gelegenheit zum praktischen chemischen Arbeiten geben, welche
nicht Chemiker von Fach sind, aber doch chemischer Kenntnisse
in ihrem späteren Beruf bedürfen.
Eine Laboratoriumsordnung, von welcher jedem Praktikanten
ein Exemplar zugestellt wird, enthält die näheren Vorschriften
für das chemisch-technologische Praktikum.
Mechanische Technologie.
4 Stunden: Professor Schmidt.
Im Winter: Darstellung und Verarbeitung der Metalle.
Im Sommer: Verarbeitung der Faserstoffe.
Die Vorträge werden durch den Besuch gewerblicher Eta
blissements unterstüzt.
Spinnerei-M eclianik.
Im Winter 2 Stunden: Professor Schmidt.
Berechnung der Maschinen für Baumwoll-, Schafwoll- und
Leinengarn-Spinnerei, Aufstellung von Spinnplänen mit Anleitung
zur Vorrichtung der Maschinen.
Feuerungskunde.
Im Sommer 4 Stunden: Professor Schmidt.
Vorbereitung; Heiz vermögen der Brennstoffe, Berechnung
der zum Brennen erforderlichen Luftmenge, Transmission der
Wärme; Herde und Schornsteine. Die verschiedenen Arten der
Heizung; Ventilation.
4. Mascliinenfaeli.
Maschinenbau I.
a) Vortrag im Winter 5, im Sommer 4 Stunden: Professor Müller.
b) Konstruktionsübungen 6 Stunden: Professor Kankelwitz.
Festigkeit der Materialien, Maschinenelemente, Hebevorrich
tungen, Pressen.
Maschinenbau XX.
a) Vortrag 5 Stunden, Übungen 2 Stunden: Professor Müller.
b) Konstruktionsübungen 6 Stunden: Professor Kankelwitz.
Stationäre Dampfmaschinen und Dampfkesselanlagen, Loko
motiven und Schiffsdampfmaschinen, Wasserräder, Turbinen.
Maschinenbau III.
Vortrag 4 Stunden, Konstruktionsübungen 6 Stunden: Professor Kankelwitz.
Die Vorträge sind nicht regelmässig wiederkehrende; sie
haben den Zweck, noch vorhandene Lücken auszufüllen und ist
die Wahl derselben den Studirenden anheimgegeben. Bis jetzt
sind vorwiegend verlangt worden Vorträge über Wasserräder,
Turbinen und Dampfmaschinen in konstruktiver Beziehung, als
Ergänzung der betreffenden Vorträge in Maschinenbau II; ferner
über Grundwerke der Wassermotoren nebst Wehranlagen, über
Fabriktransmissionen, Pumpen und Pumpwerkanlagen, Centri-
fugalpumpen, Ventilatoren, Schneidemühlen, Mahlmühlen, Wasser
leitungen etc.
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