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7. Zeichnen und Modelliren,
Freihandzeichnen.
Im Winter 16 Stunden, im Sommer 16 Stunden mit Excursionen:
Professor Kurtz.
Figurenzeichnen, nach Gyps, Landschaftszeichnen nach Vor
lagen und nach der Natur, in Umriss und schattirt, mit Kreide,
Blei, Feder, Tusch und mit Farben ausgeführt.
Für solche Studirende, die den Zeichenunterricht in ausge- ^
dehnterer Weise besuchen, oder solche, die sich der Kunst
industrie widmen wollen, sind weitere Stunden in Aussicht ge
nommen.
Ornamentenzeiclmen und Modelliren.
In 3 Abtlieüungen zu je 6—8 Stunden: Professor Ko pp.
Zeichnen. Nach Gypsmodellen und nach der Natur. Auf
nahmen auf Excursionen. Entwerfen von Ornamenten. Ana
tomie des Menschen mit den erforderlichen Erläuterungen.
Modelliren. V
1) Verzierungen, Füllungen, Blumen und Früchte.
2) Thierköpfe, Thiere, Consolen, Kapitale.
3) Nach eigenen und fremden Entwürfen.
4) Abformen von Modellen zu Hause und auf Excursionen.
5) Von Körpertheilen: Hände, Füsse, Köpfe.
6) Ganze Figuren.
Je nach Bedürfniss oder Grösse des Modells werden die
Gegenstände in Thon, Wachs oder Gyps ausgeführt.
Landschaftliches Zeichnen und Aquarellmalen.
Im Winter 2, im Sommer 3 Stunden, privatim: Professor Conz.
Die speziellen Zeichenfächer für Architekten,
Ingenieure und Maschinenbauer -
s. unter Ziffer 4, 5 und 6.
Säinmtliche Zeichensäle, sowie der Modellirsaal, sind den
betreffenden Studirenden den ganzen Tag über geöffnet.
8. Allgemein bildende Fächer.
Geschichte des Zeitalters der französischen
Revolution.
2 Stunden: Professor Denzel.
Im Winter: die Zeit der Revolution und Republik, 178G
bis 1800.
Im Sommer: die napoleonische Zeit, 1800 —1815.
Geschichte der alten Welt von den ältesten Zeiten
bis zur Völkerwanderung.
2 Stunden: Professor Denzel.
Im Winter: Geschichte des Orients und Griechenlands bis
zu Alexander dem Grossen.
Im Sommer: Geschichte der Römer (mit Einschluss der
griechischen Geschichte von Alexander dem Grossen an).
Geschichte der letzten Jahre
seit dem deutsch-französischen Krieg mit Berücksichtigung der
geographischen und statistischen Verhältnisse der grösseren
Staaten.
1 Stunde: Professor Denzel.
Überblick über die deutsche Literaturgeschichte.
1 Stunde: Professor Denzel.
Im Winter: die ältere Zeit bis zum 18. Jahrhundert.
Im Sommer: die neuere Zeit.