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5, Ingenieurfächer,
Praktische Geometrie
s. unter »Mathematik und Mechanik«.
Technische Mechanik.
Professor Autenrieth.
A. Statik, einschliesslich der Elemente der graphischen Statik.
Im Winter 6 Stunden Vortrag und 2 Stunden Übungen;
im Sommer 3 Stunden Vortrag und 4 Stunden Übungen.
1) Allgemeines. Einleitung. Grundbegriffe und Grund
gesetze der Statik.
2) Statik fester Körper. Kräfte mit gemeinschaft
lichem Angriffspunkt. Zusammensetzung. Gleichgewicht.
Beispiele.
Kräfte in einer Ebene. Seilpolygon. Zusammensetzung
der Kräfte. Fall paralleler Kräfte. Kräftepaar. Gleichgewichts
bedingungen. Beispiele.
Kräfte an einem um eine Axe drehbaren Körper.
Statisches Moment einer Kraft in Beziehung auf die Drehaxe.
Gleichgewicht. Beispiele.
Kräfte beliebig an einem Körper wirkend. Reduc-
tion der Kräfte. Die allgemeinen Gleichgewichtsbedingungen.
Mittelpunkt paralleler Kräfte. Schwerpunktsbestimmungen, ana
lytisch und graphisch.
Reibung. Reibungscoefficient. Reibungswinkel. Schiefe
Ebene. Keil. Schraube. Zapfenreibung. Riemenscheibe. Brems
band. Flaschenzüge. Rollende Reibung. Fuhrwerke.
Stabverbindungen. Fachwerke. Sprengwerke. Häng
werke.
8) Festigkeitslehre. Ausdehnung und Zusammen
drückung gerader Stäbe. Biegung gerader und gekrümmter
Stäbe. Zerknickung. Torsion.
4) Berechnung von Holz- und Eisenkonstruk
tionen.
5) Hydrostatik und Theorie des Erddrucks.
Hydrostatische Grundgleichungen. Niveaufläche. Wasserdruck
gegen ebene und krumme Flächen. Druckmittelpunkt. Auftrieb.
Specifisches Gewicht. Stabilität schwimmender Körper. Allge
meines über Erddruck. Natürliche Böschung. Druck aufge
schütteter, beliebig abgeglichener Erdmassen gegen ebene und
krumme Flächen. Erdcohäsion. Bestimmung von Einschnitts
böschungen. Erddruck unter Berücksichtigung der Cohäsion.
6) Berechnung der Stärke von Gefässwänden und
von Futtermauern. Wandstärke von Wasser- und Gas
leitungsröhren, Wasserreservoirs. Die verschiedenen Methoden
der Berechnung von Futtermauern. Futtermauern mit ebener
und gekrümmter Rückfläche. Futtermauern mit Strebepfeilern.
7) Gewölbetheorie. Die verschiedenen Methoden der Be
rechnung von Tonnengewölben. Konstruktion von Stützlinien.
Günstigste Stützlinie. Bestimmung von Gewölbestärken. Be
ziehung zwischen Stütz- und Belastungslinie. Vortheilhafte Ge-
wölbform für eine gegebene Belastung. Kuppelgewölbe.
B, Hydra ulik.
Im Winter 2 Stunden Vortrag, anschliessend an technische Mechanik
(A. Statik) und reine Mechanik (Dynamik I.).
Hydrodynamische Grundgleichungen. Ausfluss des Wassers.
Wehre. Schleusen. Bewegung des Wassers in Röhren, regel
mässigen Kanälen und Flüssen. Stoss des Wassers.
C. Graphische Statik der Brückenkonstruktionen.
Im Sommer 1 Stunde Vortrag und im darauf folgenden Winter 4 Stunden
Übungen, anschliessend an technische Mechanik, A. Statik (Winterkurs).
Analytische Theorie der Ingenieurkonstruktionen im
Anschlüsse an technische Mechanik.
Im Winter 4 Stunden Vortrag und 4 Stunden Übungen;
im Sommer 2 Stunden Vortrag und 2 Stunden Übungen:
Professor Dr. Weyrauch.
Äussere und innere Kräfte. Statische Bestimmtheit und Un
bestimmtheit der äusseren Kräfte. Mittel zur Herstellung stati-
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