Full text: Programm des Königlich Württembergischen Polytechnikums zu Stuttgart für das Jahr 1887 auf 1888 (1887)

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Brennmaterialien, Beleuchtung. Fabrikation von Ammoniak - 
salzen, von Schwefelsäure, Soda, Chlorkalk und von Kalisalzen. 
Gewinnung von Stärke, Dextrin und Traubenzucker, von Zucker 
aus Hüben und aus Zuckerrohr. Gährungsgewerbe und Fabri 
kation von Essig. 
Mineralische und organische Farbstoffe und deren 
Anwendung. 
Im Winter 3 Stunden: Professor Dr. v. Marx. 
Kenntnisse in der anorganischen und organischen Chemie 
werden vorausgesetzt. 
Chemische Bautechnologie. 
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. v. Marx. 
Elementare Kenntnisse in der Chemie werden vorausgesetzt. 
Die Vorträge verbreiten sich über die Kapitel: Luft, Wasser, 
Mörtel und Kitte, Explosivstoffe. 
3. Maschinen-Ingenieurfächer. 
Technische Mechanik. 
Professor Autenrieth. 
Im Winter 6 Stunden Vortrag und 2 Stunden Übungen; 
im Sommer 6 Stunden Vortrag und 6 Stunden Übungen. 
Siehe unter »Mathematik und Mechanik«. 
Übungen in technischer Mechanik II für Maschinen 
ingenieure. 
Im Winter 2 Stunden: Professor Autenrieth. 
Bei diesen Übungen kommen solche Kapitel der technischen 
Mechanik zur Besprechung, welche, vorzugsweise für den Maschi 
neningenieur von Interesse, in dem allgemeinen Kursus der 
technischen Mechanik nicht behandelt werden. 
Bedingung der Zulassung ist der Nachweis genügender 
Kenntnisse in technischer Mechanik A, B und C (oben S. 21 und 22). 
Mechanische Wärmetheorie. 
Im Winter 4 Stunden: Professor Dr. Weyrauch. 
Wärme und Temperatur. Entwicklung der Ansichten über 
das Wesen der Wärme. Wärmesequivalent. Erhaltung der leben 
digen Kraft. Erhaltung der Energie. Die Entropie. Zustands 
änderungen und Kreisprozesse. Kräfte in den Verbindungs 
geraden. Centralkräfte allein. 
Wärme und Arbeit. Carnot’scher Kreisprozess. Zweiter 
Hauptsatz. Absolute Temperatur. Spezifische Wärme. Haupt 
gleichungen der Wärmetheorie. Ausdehnungscoefficienten. Gra 
phische Darstellungen. Über thermodynamische Maschinen. Re 
generatoren. 
Allgemeine und spezielle Beziehungen für Gase, gesättigte 
Dämpfe und überhitzte Dämpfe. Anwendungen. Mischungen. 
Aus der kinetischen Gastheorie. Heissluftmaschinen und Gas 
maschinen. Kritische Temperaturen. Siedeverzüge. Über voll 
kommene und wirkliche Dampfmaschinen. Calorimetrische Unter- 
suchungsmetho de. 
Flüssige und feste Körper. Änderung des Aggregatzustandes. 
Vorkenntnisse: Höhere Analysis. 
Aerostatik und Aerodynamik. 
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. Weyrauch. 
Aerostatik. Grundgleichungen und Specialfälle. Anwendungen. 
Barometrisches Höhenmessen. Auftrieb. Wahres Gewicht. Luft 
ballons. 
Ausfluss der Gase und Dämpfe aus Gefässmündungen. Si 
cherheitsventile. Bewegung der Gase und Dämpfe in Röhren. 
Wind- und Gasleitungen. Zugerzeugung durch Schornsteine. 
Bewegung der Luft in rotirenden Kanälen. Ventilatoren. 
Bewegung in der Luft. Stoss und Widerstand der Luft. 
Windmühlen. 
Vorkenntnisse: Mechanische Wärmetheorie.
	        
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