Full text: Programm der Königlich Württembergischen Technischen Hochschule in Stuttgart für das Studienjahr 1894 - 1895 (1894)

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Baugeschichte II. 
2 Stunden Vortrag: Professor Reinhardt. 
Architektur des Mittelalters und der Renaissance in Italien, 
mit besonderer Berücksichtigung der mittelalterlichen Bau 
formen. 
Übungen zur Baugeschichte I und II. 
Je 4 Stunden: Professor Reinhardt. 
Darstellung baulicher Anlagen und Einzelheiten aus dem 
Gebiete der antiken Kunst und der Renaissance. 
Übungen in der mittelalterlichen Baukunst. 
4 Stunden: Professor Reinhardt. 
Zeichnen von Detailformen und ganzen Gebäudeteilen aus 
dem Gebiete der mittelalterlichen Kunst. 
Angewandte Perspektive. 
2 Stunden: Professor Göller. 
Perspektivische Darstellung von ganzen Gebäuden, von Einzel 
partien des Äussem und von Innenräumen. Gemalte perspek 
tivische Ansichten nach eigenen Entwürfen der Studierenden. 
Baukostenberechnung. 
Im Sommer 2 Stunden: Professor Sapper. 
Entwicklung der Preisanalysen für die wichtigsten Bauar 
beiten. Art und Weise der Anfertigung der verschiedenen Arten 
von Kostenvoranschlägen, der Akkordsbedingungen u. s. w., über 
haupt Anleitung zur Kenntnis der Bauführung. 
Baukonstruktionslehre für Maschinen-Ingenieure und 
Chemiker. 
Im Winter 5 Stunden, im Sommer 4 Stunden einschliesslich Übungen: 
Oberbaurat Euting. 
Im Sommer werden die für den Maschineningenieur wich 
tigsten Eisenkonstruktionen in dem durch die erste Staatsprüfung 
geforderten Umfange behandelt. 
6. Zeichnen und Modellieren. 
Freiliaudzeiclmen und Aquarellieren. 
16 Stunden, im Sommer mit Exkursionen: Professor Treidler. 
Figurenzeichnen nach Gips, Landschaftszeichnen nach Vor 
lagen und nach der Natur, mit den verschiedenen Materialien 
und auch mit Farben ausgeführt. 
Ornamenten- und Figuren-Zeichnen und Modellieren. 
In 3 Abtheilungen zu je 6—8 Stunden: Professor Ko pp. 
Zeichnen. Nach Gipsmodellen und nach der Natur. Auf 
nahmen auf Exkursionen. Entwerfen. 
Modellieren. Ornamente und Figuren nach Modellen. Nach 
eigenen Entwürfen. 
Je nach Bedürfnis oder Grösse des Modells werden die 
Gegenstände in Thon, Wachs oder Gips modelliert. 
Die speziellen Zeichenfächer für Architekten, 
Bau- und Maschinen-Ingenieure 
s. unter Ziffer 3, 4 und 5. 
Sämtliche Zeichensäle, sowie der Modelliersaal, sind den 
betreffenden Studierenden den ganzen Tag über geöffnet. 
7. Allgemein bildende Fächer. 
Geschichte und Kulturgeschichte. 
Professor Dr. Straub. 
Im Winter: Über neuere Geschichte Europas im 17. und 18. 
Jahrhundert, 2 Stunden; 
Kulturzustände des Mittelalters, 2 Stunden. 
Im Sommer: Über die europäische Ges-chichte im Zeitalter Fried 
richs des Grossen, 2 Stunden; 
Bewegung der Kultur im Anfang der neuen Zeit, 2 Stunden.
	        

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