Full text: Programm der Königlich Württembergischen Technischen Hochschule in Stuttgart für das Studienjahr 1896 - 1897 (1896)

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Übungen zur Baugeschichte I und II. 
Je 4 Stunden: Professor Oberbaurat Reinhardt. 
Darstellung baulicher Anlagen und Einzelheiten. aus dem 
Gebiete der antiken Kunst und der Renaissance. 
Übungen in der mittelalterlichen Baukunst. 
4 Stunden: Professor Oberbaurat Reinhardt. 
Zeichnen von Detailformen und ganzen Gebäudeteilen aus 
dem Gebiete der mittelalterlichen Kunst. 
Angewandte Perspektive. 
2 Stunden: Professor Göller. 
Perspektivische Darstellung von ganzen Gebäuden, von Einzel 
partien des Äussem und von Innenräumen. Gemalte perspek 
tivische Ansichten nach eigenen Entwürfen der Studierenden. 
Baukostenberechnung. 
Im Winter 2 Stunden: Bauinspektor Gebhardt. 
Entwicklung der Preisanalysen für die wichtigsten Bauar 
beiten. Art und Weise der Anfertigung der verschiedenen Arten 
von Kostenvoranschlägen, der Akkordsbedingungen u. s. w., über 
haupt Anleitung zur Kenntnis der Bauführung. 
Baukonstruktionslehre für Maschinen-Ingenieure und 
Chemiker. 
Im Winter 5 Stunden, im Sommer 4 Stunden einschliesslich Übungen: 
Oberbaurat v. Euting. 
Im Sommer werden die Eisenkonstrukfionen behandelt. 
Formenlehre des Ornaments I. 
2 Stunden, priv.: Architekt Lauser. 
Geschichtliche Entwicklung des Ornaments nach den Archi 
tekturstilen, mit besonderer Betonung des geometrischen Ele 
mentes. 
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Formenlehre des Ornaments II. 
2 Stunden, priv.: Architekt Lauser. 
Das Pflanzenornament in den Architekturstilen. 
6. Zeichnen und Modellieren. 
Freihandzeichnen und Aquarellieren. 
20 Stunden, im Sommer mit Exkursionen: Professor Treidler. 
Figurenzeichnen nach Gips, Landschaftszeichnen nach Vor 
lagen und nach der Natur, mit den verschiedenen Materialien 
und auch mit Farben ausgeführt. 
Ornamenten- und Figuren-Zeichnen und Modellieren. 
In 3 Abteilungen zu je 6—8 Stunden: Professor Kopp. 
Zeichnen. Nach Gipsmodellen und nach der Natur. Auf 
nahmen auf Exkursionen. Entwerfen. 
Modellieren. Ornamente und Figuren nach Modellen. Nach 
eigenen Entwürfen. 
Je nach Bedürfnis oder Grösse des Modells werden die 
Gegenstände in Thon, Wachs oder Gips modelliert. 
Die speziellen Zeichenfächer für Architekten, 
Bau- und Maschinen-Ingenieure 
s. unter Ziffer 3, 4 und 5. 
Sämtliche Zeichensäle, sowie der Modelliersaal, sind den 
betreffenden Studierenden den ganzen Tag über geöffnet.
	        
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