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2. die Gliederung der Gesellschaft: freie Konkurrenz, Mono
pol, Verbände (Association, Koalition, Strikes, Kartelle),
Privateigentum und Gesamteigentum, privatwirtschaft
liches, genossenschaftliches und kommunistisches System
des Erwerbslebens.
TT, Die Gesetze für die Vorgänge des Wirtschafts
lebens.
1. Produktion: Arbeit und Arbeitsteilung, Kapital, dessen
Entstehung und Arten; Kleingewerbe, Grossindustrie etc.;
die liberalen Berufe.
2. Einkommensverteilung: Unternehmergewinn, Kapi
talzins, Grundrente, Arbeitslohn.
3. Konsumtion (reproduktive Konsumtion, Luxus).
Verkehrs-, Geld- und Münzwesen
sowie
Spezielle Volkswirtschaftslehre
s. unten Seite 57—58.
Buchhaltung.
Im Winter 2 Stunden, privatim: Professor Dr. Ernst Jäger.
Einleitung. Kontokorrent, doppelte und einfache Buchführ
ung sowohl im Fabrikbetrieb als im Handel. Alles wird an
Beispielen entwickelt.
Rechts- und Verwaltungskunde.
2 Stunden: Handelskammersekretär Professor Dr. Huber.
Im Winter: Staats-und Verwaltungsrecht, Gewerberecht,
Patentrecht, Arbeiterschutz (Fabrikenrecht, Sonntagsruhe etc.) und
Arbeiterversicherung.
Im Sommer: Privatrecht: Personen-, Obligationen- und
Sachenrecht (mit besonderer Berücksichtigung des bürgerlichen
Gesetzbuchs) namentlich der Lehre von dem Grundeigentum, den
Dienstbarkeiten, dem Nachbarrecht und den bei Ausführung von
Bauten gewöhnlich vorkommenden Verträgen, Wasserrecht, Württ,
Bau- und Feuerpolizeivorschriften, Vorschriften über elektrische
Anlagen.
Der Vortrag ist so eingerichtet, dass derselbe auch im
Sommer begonnen werden kann.
Altdeutsche Sprache und Litteratur.
Im Winter 3 Stunden: Professor G-üntter.
Einführung in die althochdeutsche und mittelhochdeutsche
Sprache und Litteratur; Lektüre ausgewählter mittelhochdeutscher
Dichtungen unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse
der Lehramtskandidaten.
Erzählende Dichtungen des Mittelalters.
Im Winter 1 Stunde: Professor Güntter.
Kudrun, Artusepen, Parzival, Tristan und Isolde.
Deutsche Grammatik und Stilistik.
Im Sommer 3 Stunden: Professor Güntter.
Methodik des deutschen Unterrichts.
Im Sommer 1 Stunde: Professor G-üntter.
Geschichte des deutschen Unterrichts; Ziele desselben; Ver
hältnis und Beziehungen zu den anderen Unterrichtsfächern;
Behandlung der Grammatik, der Lektüre, des Aufsatzes auf den
verschiedenen Stufen des Unterrichts.
Französische Sprache.
7 Stunden: Professor Koller.
Exposition, Komposition, Grammatik, Diktat, Gallicismen,
französisch-englische Übungen, Sprachgeschichte (im Winter),
Phonetik (im Sommer).