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Eisenbahn-Hochbau.
Professor Göller.
I. Kurs: im Winter 2 Stunden Vortrag, im Sommer 5 Stunden Übungen.
II. Kurs: im Winter 3 Stunden Übungen.
Ableitung der Grundrisse der Eisenbahrhocbbauten aus den
Anforderungen des Eisenbahndienstes. Grundsätze für die
architektonische Gestaltung und Konstruktion der Gebäude.
In den Übungen Entwürfe.
Gründung der Bauwerke.
Im Winter 2 Stunden: Professor Schwend.
Untersuchung des Baugrunds. Umschliessung und Aushub
der Baugrube. Ramm-, Bagger- und Schöpfmaschinen. Die ver
schiedenen Gründungsarten.
Brückenbau I.
Im Winter 3, im Sommer 4 Stunden: Professor Sehwend.
Einleitung: Stützmauern, Dohlen und Röhrendurchlässe.
Erster Abschnitt: Gewölbte Brücken aus Stein, Beton
und Beton mit Eiseneinlagen. Baumaterial, Berechnung und
Architektur derselben. Baugerüste und Ausführung.
Zweiter Abschnitt: Eiserne Balkenbrücken. Bau
material, Nietverbindungen. Konstruktion der Yollwand- und
Fachwerksbrücken. Pfeiler in Stein und Eisen.
Brückenbau II, einschliesslich Tunnelbau.
(Fortsetzung zu Brückenbau I.)
Im Winter 3 Stunden: Professor S e h w e n d.
Dritter Abschnitt: Eiserne Bogen- u. Hängebrücken.
Vierter Abschnitt: Hölzerne Brücken.
Fünfter Abschnitt: Bewegliche Brücken.
Sechster Abschnitt: Tunnelbau.
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Brückenkonstruktionsübungen T.
Im Winter 6, im Sommer 7 Stunden: Professor Schwend mit
Assistent
Entwerfen der im »Brückenbau I« behandelten Bauwerke.
Bedingung der Zulassung ist der vorhergehende erfolgreiche
Besuch der technischen Mechanik mit Übungen, sowie der Bau
formenlehre mit Übungen, worüber Zeugnisse vorzulegen sind;
ferner der vorhergehende oder mindestens gleichzeitige voll
ständige Besuch von »Brückenbau I«.
Brückenkonstruktionsübungen II.
Im Winter 8, im Sommer 7 Stunden: Professor Schwend mit
Assistent
Entwerfen der im Brückenbauvortrag (I und II) behandel
ten Bauwerke.
Die Zulassungsbedingungen sind dieselben wie für die
Brückenkonstruktionsübungen I.
Grundzüge des Strassen-, Eisenbahn-, Brücken- und
W asserbauwesens.
3 Stunden: Baurat Mörike.
Dieser Vortrag hat den Zweck, Angehörigen anderer Abtei
lungen das für sie Wissenswerte aus dem Bau-Ingenieurfach nach
Möglichkeit und mit besonderer Rücksicht auf die Anforderungen
der Staats- bezw. Diplomprüfungen für Architekten und Ma-
schinen-Ingenieure vorzuführen.
Erster Abschnitt: Strassen- und Erdbau. Fuhrwerke.
Fahrbahn, Oberbau, Erdbau und Zug der Landstrassen. Trassier-
ungs- und Erdarbeiten. Stadtstrassen.
Zweiter Abschnitt: Eisenbahnwesen. Oberbau. Stationen.
Betrieb. Trassierung. Tunnelbau. Nebenbahnen.
Dritter Abschnitt: Brückenbau. Steinerne Brücken einschl.
Gründungen. Eiserne Brücken. Hölzerne Brücken.
Vierter Abschnitt: Wasserbau. Natürlicher Zustand der
Gewässer. Regulierung der Flussbetten. Entwässerung der Städte.
Kanal-, Fluss- und Seeschiffahrts-Anlagen. Meliorationen.
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