Full text: Programm der Königlich Württembergischen Technischen Hochschule in Stuttgart für das Studienjahr 1902-1903 (1902)

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Strassen- und Eisenbalmbau. 
Im Winter 3 Stunden: Professor Oberbaurat Lais sie. 
a. Eisenbahn-Oberbau. Wechselbeziehung zu den Fahr 
zeugen, Räderbelastung, Radstand der Lokomotiven und Wagen, 
Spurerweiterung und Überhöhung in Kurven, Uebergangskurven. 
Oberbausysteme, Schienen, Schienenbefestigungsmittel, Unter 
lagen, eiserne Oberbausysteme, Strassenbahnen, Bettung, Legen 
des Oberbaus. Festigkeitstheorie der Schienen; Bewegungswider 
stände auf Eisenbahnen. 
b. Strassenbau. Fuhrwerke, Bewegungswiderstände, Kur 
ven und Steigungen, Querprofil. Fahrbahn: Schotter-, Pflaster-, 
Asphaltstrassen. Strassenwalzen, Strassenunterhaltung. 
Trassierung und Erdbau. 
Im Winter 2, im Sommer 1 Stunde: Professor Oberbaurat L a i s s 1 e. 
a. Trassieren von Strassen und Eisenbahnen. 
Leitende Grundsätze, kommerzielle Trassierung, Aufsuchen der 
Trasse, Aussteckung, Nivellement. 
b. Erdbau. Graphische Arbeiten, Erdberechnung, Ver 
teilungsprofil. Konstruktion der Erdkörper, Behandlung von 
Rutschungen, Preisermittlungen, Ausführung der Erdarbeiten und 
Erdtransporte. 
Eisenbahnbau. 
Im Sommer 6 Stunden: Professor Oberbaurat L a i s s 1 e. 
a. Einleitung. Zweck und Geschichte der Eisenbahnen. 
Vergleich mit Land- und Wasserstrassen. Verschiedene Systeme. 
Lokomotivbahnen insbesondere. 
b. Wegübergänge und Barriören. 
c. Ausweichungen. 
d. Drehscheiben und Schiebebühnen. 
e. Bahnhöfe. 
f. Signalwesen. 
Wasserbau. 
A. Wasserwirtschaft, Fluss- und Kanalbau. 
Im Winter 3 Stunden: Professor Oberbaurat Lais sie. 
Entstehung des Wassers, Aufgaben der Wasserbau-Ingenieure, 
Benützung des Wassers, Defensivbauten. 
Flussbau: Wasserstände, Wassermessung, Uferbauten, 
Quaimauern, Flussregulierungen, Flusskanalisation. Behandlung 
der Gebirgsflüsse und Wildbäche. 
Kanal- und Schleusenbau: Längen- und Querprofile 
der Schiffahrtskanäle, Kunstbauten, Speisung der Kanäle. Kon 
struktion der Schleusen und Schleusentore. 
B. Wasserversorgung. 
Im Winter 3 Stunden: Professor Dr. Lueger. 
Vorbegrifife. Entstehung, Verlauf und Qualität des flüssigen 
Wassers über und unter der Erdoberfläche. Anlagen zur Wasser 
gewinnung; Zuleitung und Verteilung des Wassers im Versorg 
ungsgebiete. Einzelbestandteile der Wasserleitungen. Verfassung 
von Bauprojekten und Kostenberechnungen. Bauausführung und 
Betrieb. 
C. Städtekanalisation. 
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. Lueger. 
Grösse der Regenflut und der Scbmutzwassermenge; Ab 
senkung des Grundwasserspiegels. Verschiedene Ableitungssysteme. 
Dimensionierung und Gestaltung der Kanäle. Nebeneinrichtungen 
in Strecken und Gebäuden. Unterbringung der Schmutzwasser. 
D. Meliorationen. 
Im Winter 2 Stunden: Professor Dr. Lueger. 
Entwässerung durch offene Gräben, Drainage, künstliche 
Wasserförderung. Bewässerung und Kolmation. Ausnutzung der 
Hochwasser, Flusswasser, Quellwasser und Schmutzwasser. Wild 
bachverbauungen ; Moorkultur. 
E. Stauanlagen. 
Im Winter 1 Stunde: Professor Dr. Lueger. 
Allgemeines. Talsperren. Feste und bewegliche Wehre, 
selbstwirkende Wehre, Schleusenwehre.
	        

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