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Erklärung der staatlichen Kunstsammlungen.
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. Weizsäcker.
1907: Führung durch die K. Gemäldegalerie.
Allgemeine Kunstgeschichte
1 Stunde Vortrag mit Lichtbildern: Privatdozent Dr. Franck-Oberaspack.
Im Winter: Renaissance in Italien.
Im Sommer: Renaissance im Norden.
Freihandzeichnen und Aquarellieren.
s. unter »Architekturfächer«.
Geschickte der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert.
Im Winter 2 Stunden: Professor Dr. Harnack.
Erklärung von Goethes Faust.
Im Winter 1 Stunde: Professor Dr. Harnack.
Die deutsche Dichtung des Mittelalters in ihrer Blütezeit.
Im Winter 1 Stunde: Professor Dr. Harnack.
Geschichte der deutschen Literatur im 19. Jahrhundert. I. Teil
(bis zu Goethes Tod).
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. Harnack.
Poetik.
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. Harnack,
Ästhetische Übungen
im Anschluss an Goethes Schriften über Literatur und Kunst.
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. Harnack.
Dramaturgische Übungen.
Im Winter 2 Stunden: Professor Dr. Harnack.
Einleitung in die Philosophie.
Im Winter 2 Stunden, priv.: Professor Dr. Schrempf.
Psychologie.
Im Sommer 2 Stunden, priv,: Professor Dr. Schrempf.
Darwinismus und Tierpsychologie.
s. unter „Zoologie“.
Hechts- und Verw r altungskunde.
2 Stunden: Handelskammersekretär Professor Dr. Huber.
Im Winter: Staats- und Verwaltungsrecht, Gewerberecht, Patent
recht, Arbeiter schütz (Fabrikenrecht, Sonntagsruhe usw.) und Arbeiter
versicherung.
Im Sommer: Privatrecht: Personen-, Obligationen- und Sachen
recht (mit besonderer Berücksichtigung des Bürgerlichen Gesetzbuchs),
namentlich der Lehre von dem Grundeigentum, den Dienstbarkeiten,
dem Nachbarrecht und den bei Ausführung von Bauten gewöhnlich vor
kommenden Verträgen, Wasserrecht, Württ. Bau- und Feuerpolizeivor
schriften, Vorschriften über elektrische Anlagen.
Der Vortrag ist so eingerichtet, dass er auch im Sommer begonnen
werden kann.
Allgemeine (theoretische) Volkswirtschaftslehre.
Im Winter 3 Stunden: Handelskammersekretär Professor Dr. Huber.
Einleitung: Die volkswirtschaftlichen Systeme und ihre haupt
sächlichen Vertreter (Merkantilsystem, die Physiokraten; Smith, Mal-
thus—Ricardo; Sozialismus).
I. Elemente und Gestaltung des Wirtschaftslebens.
1. Die Gesellschaft und ihre Gruppierung; die Bevölkerung und
ihre Bewegung, Auswanderung und Kolonisation;
2. die Gliederung der Gesellschaft: freie Konkurrenz, Monopol,
Verbände (Assoziation, Koalition, Streik, Kartelle), Privateigen
tum und Gesamteigentum, privatwirtschaftliches, genossenschaft
liches und kommunistisches System des Erwerbslebens.
II. Die Gesetze für die Vorgänge des Wirtschaftslebens.
1. Produktion: Arbeit und Arbeitsteilung, Kapital, dessen Ent
stehung und Arten; Kleingewerbe, Grossindustrie usw.; die libe
ralen Berufe.
2. Einkommensverteilung: Unternehmergewinn, Kapitalzins,
Grundrente, Arbeitslohn.
3. Konsumtion (reproduktive Konsumtion, Luxus).
Grundzüge der Handelspolitik.
Im Sommer 1 Stunde, priv.: GerichtaaBsesaor Dr. B. Kaulla.
Bankwesen.
Im Winter 1 Stunde, priv.: Gerichtsassessor Dr. K. Kaulla.