Full text: Programm der Württembergischen Technischen Hochschule in Stuttgart für das Studienjahr 1920-1921 (1920)

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2. Semester (Sommer): 2 Stunden Vortrag, 5 Stundon Übungen. 
Der Vortrag ist zum Teil unmittelbare Vorbereitung für die 
Übungen, zum Teil behandelt er die einzelnen Sondergebieto der Bau- 
konstrnktionen. In den Übungen gemeinsames Durclikonstruieren eines 
Gebäudes in allen Werkplänen und Einzelheiten. 
3. Semester (Winter): 2 Stunden Vortrag, 5 Stunden Übungen. 
Desgl. wie im 2. Semester. 
•I. Semester (Sommer): 2 Stunden Vortrag, 7 Stunden Übungen. 
Der Vortrag behandelt Baukostenberechnung, Baubetrieb, Bau 
verträge, Bauführung. 
In den Übungen konstruktives Entwerfen von Gebäuden kleineren 
Umfangs unter besonderer Berücksichtigung der Einzelheiten in natür 
licher Größe. 
145. Heizung und Lüftung. 
Im Winter 2 Stunden: Diplomingenieur Wolfer. 
A. Lüftung. Eigenschaften der Luft. Notwendigkeit, Größe und 
Erzielung des Luftwechsels. Anordnung und Ausführung von Lüftuugs- 
unlagen. 
B. Heizung. Allgemeines Uber Heizung. Temperatur und Wärme 
erzeugung und Nutzbarmachung der Wärme. Bestimmung der erforder 
lichen Wärmemenge. Anordnung und Ausführung der verschiedenen 
Systeme von Heizungsanlagen. 
146. KanstofNehre. 
Im Sommer 2 Stunden: Professor Oberbaurat Jassoy. 
Die natürlichen und künstlichen Baumaterialien, deren Gewinnung, 
Bearbeitung, Herstellung und Verwendungsart im Baufach, unter be 
sonderer Berücksichtigung künstlerischer Gesichtspunkte. 
147. Raum- und Formlehre I. 
Im Winter und Sommer 2 Stunden Vortrag und 2 Stunden Übungon: 
Professor Fi echter. 
Vortrag: Die Architekturglieder nach Material, Form, Anordnung 
uud Ausdruck. 
Übungen: Zeichnen von Einzelheiten und Gebäudeteilen nach neuen 
und alten Beispielen. 
148. Kaum- und Formlehre II. 
Im Winter 2 Stunden Vortrag und 2 Stunden Übungen: Professor Elsässer. 
Vortrag: Die räumliche Gestaltung; Kaum- und Formprobleme; 
Überblick über die Vorbedingungen des Entwerfens. 
Übungen: Skizzieren von Raumbildern nach alten und neuen 
Beispielen. 
140. Theorie des Entwerfens. 
Im Winter 2 Stundon Vortrag: Professor Elsässer. 
Grundlagen der Arebitekturästhetik; vom Wesen der Stile; die 
Architektur als räumliche Kunst. 
150. Baugeschichte I. 
In» Winter 3 Stunden Vortrag und 2 Stunden Übungen: Professor ®r..3»8- Flechter. 
(Bsugeschlchte t wird !m Wechsel mit Bauewohlohte III Jedes »weite Jahr vorgetragec, 
Baukunst von Ägypten, Griechenland und Rom. 
ln den Übungen: Besprechung des Vorlesungsstoffs und Aussprache. 
151. Baugeschichte II. 
Im Sommer i Stunden Vortrag: l’rofeaaor Elsässer. 
Frühchristliche, romanische und gotische Baukunst. 
152. Baugeschichte III. 
Im Winter 3 Stunden Vortrag: Professor 3)t.-3ng. Flechter. 
Illaozcsclilchte III wird im WeohMl mit BsugMCbtchto I jedes zweite Jahr Tnigctrsgeii, 
Baukunst von Italien, Frankreich und Deutschland. 
153. Bauabnahmen. 
Für <leu ersten ood zwoiten Kure i Stunden Im Sommer: 
Professor ®r.«3nfl. Piochier m-.t Astistent £*.*3n<j. Kbrnann. 
Darstellung von ganzen Gebäuden und Einzelheiten alter und neuer 
Baukunst nach eigenen Maßaufnahmen und Photographie. 
154. Baugeschichtliclics Seminar 
in der Lehrmittelsammlung. 
2 Stundon: Professor $r^3nfl. Fi echter. 
In» Winter: Das Wohnhaus des 18. Jahrhunderts. 
Im Sommer: Württembergische Städte. 
155. Baugeschichtliche Führungen. 
Im Sommer 3 Stunden: Professor 3)r.»3nS- Fiechter oder Professor Elsässer. 
Erläuterungen und Skizzenaufnahmen geschichtlich und künst 
lerisch wertvoller Bauwerke in Stuttgart und Umgebung. 
156. Baukunst von Persien und Indien. 
Im Sommer l Stunde Vortrag: Professor Xr-.^rg. Flechter. 
157. Ornamenten- und Figurenzeichnen und Malen. 
Zusammen 12 Stunden:'Professor Schmoll v. Eisenwertli. 
15S. Dekoratives Entwerfen. 
6 Stunden: Professor Schmoll v. Eiaeuwerth. 
159. Aktzeichnen. 
S Stunden: Professor J a na s e n. 
160. Modellieren 
nach Gipsmodellen, XaturabgQsseii, nach eigenen Entwürfen, nach 
lebenden Modellen. 
3 Stunden: Professor J a n s s e n.
	        
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