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7- Gebührenerlaß und Stipendienvergebung.
Im Gebührenausschuß der Hochschule, Kunsthochschulen und Fachschulen
hat das Studentenwerk Sitz und Stimme, um eine gerechte Verteilung der
Gebührenerlässe und Stipendien zu gewährleisten. Durch die zentrale Erfas
sung sämtlicher von Staat, Städten, Gemeinden und Privaten zur Vertei
lung gelangenden Stipendien sind für die einwandfreie Vergebung solcher
Unterstützungen die Voraussetzungen geschaffen.
8. Förderung von Kriegerwaisen.
Das Studentenwerk steht mit den örtlichen Dienststellen der NS.-KriegS-
opferversorgung in unmittelbarer Verbindung. Damit ist erreicht, daß her
vorragend befähigten, politisch einwandfreien Kriegerwaisen die Durchführung
des Hochschulstudiums ermöglicht wird.
9. Studentinnen und Werkabiturientinnen.
Die Förderung von Studentinnen und Werkabiturientinnen ist abhängig
von der Beurteilung in den vom Reichsstudentenwerk durchgeführten Auslese
lagern.
10. Winterhilfswerk.
Das örtliche Studentenwerk hat ständige Fühlungnahme mit den örtlichen
Dienststellen der NS.-Volkswohlfahrt und kann bedürftige Kameraden zur
Betreuung vorschlagen.
Auskunft in Fragen der Förderung erteilt während der am Schwarzen
Brett ersichtlichen Sprechstunden die Abteilung Förderung, Seestr. 6/II,
Zimmer 11 und 12.
Studienplätze im Ausland.
Reichsdeutschen S?udenten und Studentinnen steht die Möglichkeit offen,
sich beim
Deutschen Akademischen Auötauschdienst E. V.
Berlin NWä 40, Kronprinzenufer 13
oder bei der Akademischen Auslandsstelle an ihrer Hochschule um Studien
plätze an ausländischen Hochschulen für die Dauer eines Studienjahres zu
bewerben.
Meldeschluß Zo. 11. 1936.
Beginn des Austausches Herbst 1937.
Gewährt wird freie Wbhnung und Verpflegung sowie Gebührenerlaß, so
daß nur Reise- und Taschengeld aus eigenen Mitteln erforderlich ist.
Austausch besteht nach
Kanada, China, Finnland, Frankreich, Groß-Brikannien, Irland, Is
land, Italien, Japan, Polen, Portugal, Spanien, der Tschechoslowakei,
Ungarn, den Vereinigten Staaten
und voraussichtlich nach
Belgien, Dänemark, Iugoslavien, Rumänien, der Südafrikanischen
Union.
Möglicherweise wird der Austausch noch auf weitere Staaten ausgedehnt.
Eine Anfrage beim Deutschen Akademischen Austauschdienst E. V., Berlin-
NW. 40, Kronprinzenufer 13, ist darum in jedem Falle zweckmäßig.