Full text: Die Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen

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Tübingen—Hechingen den 9. Juni 1869, 
Hechingen—Balingen den 1. August 1874, 
Balingen—Sigmaringen den 1. Juli 1878. 
An Längen, bedeutenderen Bauten etc. sind zu verzeichnen: 
Hohenzollernbahn. 
T ü b i n ge n — Balingen — Sigmaringen. 
Hohenzollernbahn. 
Einzelstrecken. 
Länge 
in 
Meter. 
Steigung 
im 
Maximum. 
Kurvenradien. 
Minimum. 
Geognostische 
S c h i c h t e n 1 a g e n. 
Bemerk ungen. 
Tübingen. 
Messingen 
16137 
1:100 
459 m 
Normales Profil durch mittleren 
Keuper (roten Keupermergel), 
oberen Keuper (Stubensandstein 
u. Knollenmergel), Lias a bis 
{ bis zum unteren braunen Jura 
(Opalinusthone). 
Hechingen 
8588 
1:100 
1:275 
458 m 
Bis Bodelshausen Opalinus 
thone, dann oberer Lias. 
Juranusmergel. 
Posidonomyenschiefer. 
Amaltheenthone. 
Zollern 
6225 
1:100 
573 m 
Muldenförmige Lagerung der 
Schichten, daher Einschnitte 
im oberen Lias. 
Opalinusthon. 
Oberer Lias. 
Auf Station Zollern ein 
kurzes Versenkungsgebiet 
mit Opalinustlionen. 
Balingen 
IO 681 
1:125 
1 : I IO 
458 m 
Oberer Lias, von Bissingen ab 
treffenförmige Brüche, infolge 
deren abwechselnd Turneri- 
thon (Lias f.) u. Arietenkalk 
(Lias a) zutage treten. 
Ebingen 
0993 
1 :45 
1:125 
350 m 
Anstieg durch den normal ge 
lagerten schwarzen u. braunen 
Jura bis zum unteren weissen 
Jura. 
Enzigkofen 
22388 
1:120 
300 m 
Die nach Süden ein fallenden 
Schichten des weissen Jura 
in normaler Lagerung. 
Betakalke. 
Garn mathone und Mergel. 
Sigmaringen 
5493 
1 :153,8 
Deltakalke. 
Epsilonmarmor mit einer 
Mulde von Zetaplatten bei 
Sigmaringen. 
Gesamtlänge Tübingen—Sigmaringen = 87,505 Kilometer, wovon 40,409 Kilometer auf 
Königl. preussischem Gebiet liegen, dagegen ist die Unterhaltung auf der ganzen Strecke Sache der 
Königl. württembergischen Bahn Verwaltung. 
An wichtigeren Bauwerken sind auf der Hohenzollernbahn Tübingen—Sigmaringen erstellt: 
1) Bahnhof Tübingen. 
Bezüglich des Nähern hierüber siehe obere Neckarbahn. 
2) Steinlachviadukt, gewölbt, mit 3 Oeffnungen. Die beiden äusseren 5,16 Meter, 
die mittlere Oeffnung 8,88 Meter im Licht weit, Halbkreisgewölbe. 
3) Gewölbte Brücke über die Steinlach, mit einer Oeffnung von 14,9 Meter Licht 
weite, Halbkreisgewölbe. 
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