an der Ausführung und die Oberleitung der Abrechnung wurde hierauf dem Oberbaurat v. Schlier
holz und dem Baurat Knoll übertragen.
Ehe die Beschreibung dieser Bahn abgeschlossen wird, ist noch einiger Aenderungen an
dem Mauerwerk zu erwähnen, welche die Eigentümlichkeit des Steinmaterials bedingten.
Die Aushebungen der Einschnitte und Tunnels der Kinzigbahn ergaben viele mehr oder
weniger unregelmässige Granitsteine. Um möglichst zu sparen, wurden dieselben für Hoch- und
Kunstbauten verwendet. Zu haltbarer Beschaffenheit des Mauerwerks wurde dann besserer — nämlich
Zementmörtel — verwendet und so die mangelnde Regelmässigkeit und Solidität der Bauten wieder
gewonnen.
An längeren, wichtigeren Bauobjekten sind hier zu verzeichnen:
Kinzigbahn.
Freudenstadt — Schiltach.
Kinzigbahn.
Einzelstrecken.
Länge
in
Meter.
Steigung
im
Maximum.
Kurvenradien.
Minimum.
Geognostische
Schi chtenlagen.
Bemerkungen.
Freudenstadt.
Lossburg—Rodt
5722
1:150
O
O
Oberer Buntsandstein (sog.
Roth oder Lossburger Platten),
darüber etwas Wellengebirge.
Alpirsbach
10476
1:43
350
Mittlerer und unterer
Buntsandstein, Rotliegendes,
Granit; auf Station Alpirs
bach Gneis-Einlagerung.
Schiltach
8627
1: 45
350
Granit mit einzelnen
porphyrischen Gängen.
Gesamtlänge Freudenstadt—Schiltach = 24,825 Kilometer, wovon 6,150 Kilometer auf
Grossh. badischem Gebiet liegen.