Full text: Die Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen

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Grubenhaus Wasseralfingen. 
schwer benachteiligt hielt, wenn seine Bahn nicht als Vollbahn ebenfalls erbaut würde — sich der 
Erbauung von Bahnen zweiter Ordnung entgegensetzte. 
Von der Regierung nicht eingebracht, bei der Verhandlung nicht unterstützt, war es be 
sonders um deswillen nicht möglich, die Erbauung von Sekundärbahnen zu erwirken, weil die grosse 
Mehrheit der Volksvertretung der Ansicht war, es seien sämtliche Bezirke aus Staatsmitteln gleich- 
rnässig und überallhin mit Eisenbahnen zu belegen. 
So kamen denn Anträge, welche der ritterliche Abgeordnete Edmund Freiherr v. Ow in 
der Kammer eingebracht und welche, wohl motiviert, von dem Abgeordneten Oberbaurat Morlok 
begründet waren, nicht zur Verwertung. — Wir nehmen nun in Besprechung: 
VI. Bauperiode. 
Fünftes Kapitel. 
Berg- und Zahnradbahn Wasseralfingen. 
Dieselb! hat den Transport der früher mittels Landwagen beförderten Erze von der Grube 
des Braunenbergs zum Hüttenwerk Wasseralfingen zu bewerkstelligen. Die Anlage eines verbesserten 
Verkehrsmittels erschien um so mehr nötig, weil nach Erbauung und Betrieb des Walzwerks in 
Wasseralfingen die für nahe Lagerung der im Hüttenwerk erzeugten Schlacken dienenden Lager 
plätze der Niederung ungenügend gross, fast ganz ausgenützt waren und die Verbringung dieser 
Schlacken vom Hüttenwerk auf die Höhe jener Erzgrube zugleich mit der Förderung der Erze zur 
Hütte zweckdienlich erschien und angestrebt wurde. 
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