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Dachstuhl des Walzwerks zu Wasseralfingen.
Der Finanzminister v. Renner, nachdem er das vorliegende Bedürfnis erkannt, gab auf
Antrag des Hüttenwerks und des Königl. Bergrats Auftrag an den Präsidenten des Königl. Bergrats
v. Bilfinger, durch den Vorstand des Hüttenwerks Wasseralfingen v. Erhardt unter Beiziehung des
Oberbaurats Morlok und der Mechaniker des Hüttenwerks, Inspektor Schüler (nachher Heim) Pläne
fertigen und dieselben behufs zweckdienlicher Auswahl und Ausführung in sorgfältige Berechnung
ihrer allfälligen Bau- und Betriebskosten ziehen zu lassen und Antrag zu stellen, Lokomotiven oder
stehende Maschinen in Verwendung zu nehmen. Demgemäss wurde in Bearbeitung gezogen:
1) ein Projekt für Seilbetrieb und stehende Maschine;
2) eines für Lokomotivenbetrieb mit Glattschienen und gleichmässiger Steigung;
3) eines für Lokomotivenbetrieb, auf der Ebene als Bahn mit Glattschienen; auf der Berg
linie mit Zahnstange und Zahnradeinrichtung.
Lür die vorstehenden Projekte waren Berechnungen über Bau- und Betriebsaufwand an
gestellt und hatten ergeben:
Baukosten
pro Tag
pro km
Nr. I. . .
84,02 M.
3,5 Pf-
„ II. ■ •
00
3,26 „
„ III. . .
. . . I4OOOO „
77>82 „
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Da sich die täglichen und kilometrischen Betriebskosten der Zahnradbahn billiger stellten
als jene der anderen Projekte, so wurde von Detailbearbeitung der letzteren abgestanden und es
kommt nunmehr die Zahnradbahn zur Erörterung. Sie verbreitet sich auf der Sohle des Hüttenwerks
über die Erz- und Schlackenplätze mit . . 1370 Meter Länge und einer Steiguri^ von 3,0 Proz.
von der Hütte bis zur Zahnstangenbahn . 730 „ „ „ „ „ „ 2,5 „
auf der Steigung der Zahnstange mit . . 807 „ „ „ „ „ „ 7,8 „
auf dem Erzgrubenplatz mit 180 -j- 315 Meter = 495 „
also mit einer Gesamtlänge von 3782*» Meter.
Die Spurweite der Bahn ist = 1 Meter und es sind die Anordnungen aller Teile denjenigen
anderer Schmalspurbahnen entsprechend geplant gewesen und ausgeführt.