Full text: Die elektrischen Eisenbahnsignale mit besonderer Berücksichtigung der K. Württembergischen Staatseisenbahnen

  
8 Die Telegrapheneinrichtungen der Nebeneisenbahnen: 
die gleichnamigen Pole als gemeinsamer Polschuh ‘dient. 
Die‘ beiden Polschuhe sind an den einander zugewendeten 
Seiten cylindrisch ausgefräst, ‘so dass zwischen ihnen ein 
auf zwei' Seiten offener‘ Hohlraum übrig bleibt, welcher ‘zur 
Aufnahme‘ des‘ drehbaren Ankers' dient. Dieser hat im 
Querschnitt die Form eines doppelten T, eines am Umfang 
auf: zwei Seiten rechteckig. ausgefrästen Cylinders, und ist 
ziemlich‘ dicht in den /cylinderförmigen Hohlraum zwischen 
den Polschuhen, ‚ohne sie jedoch zu berühren, eingepasst; 
wodurch trotz der geringen Grösse des ganzen Apparats 
eine‘ grosse‘ magnetische Wirkung erzielt‘ wird ’(vrgl! auch 
die Fig. 2—4 Tafel V). | Die Ankerwindungen haben - einen 
Widerstand ‚von 400 Ohm. Der Anfang derselben ist mit dem 
Anker selbst und dadurch mit‘ dem metallenen Gestell, in 
dem die Zapfen ‚seiner‘ Achse lagern, leitend verbunden, 
während das Ende der Windungen vermittelst eines gehär- 
teten Stahlstifts, isoliert, durch die Achse geführt ist. Gegen 
diesen Stift legt sich ‚eine Feder an, die mit der Leitung 
die Verbindung herstellt, sobald der‘ Knopf am Induktor- 
kasten gedrückt wird. 
Das mit dem vorgenannten Magnetinduktor betriebene 
Klingelwerk' besteht aus einem Elektromagneten von der 
gewöhnlichen Form, seine horizontal liegenden Schenkel sind 
in’ ziemlich vielen Lagen mit Kupferdraht im Widerstand 
von etwa 60 Ohm bewickelt. An dem rechtwinklig gebo- 
genen eisernen Verbindungsstück wird der Elektromagnet im 
Induktorkästchen mittels zweier Schrauben befestigt. Als 
Anker wird ein rechtwinklig gebogener Stahlmagnet ver- 
wendet, dessen längerer Schenkel parallel mit den Elektro- 
magnetrollen horizontal liegt und zwischen zwei Schrauben- 
spitzen leicht beweglich ist. Das Ende des kürzeren Schen- 
kels befindet sich zwischen den vorstehenden Enden. der 
Eisenkerne des Elektromagneten. Die Entfernung von den 
Polen — der Hub — und die genaue Mittellage wird durch 
einen verstellbaren Messingsteg begrenzt. Senkrecht zu der 
Axe des längeren Schenkels des Magnetstabs ist der Stiel 
 
	        
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