14 Die Telegrapheneinrichtungen' der Nebeneisenbahnen.
Verbindungsklemmen ‚1 und II an; den‘ Telephonapparaten
sind ;je ander der mittleren (Erd-)Klemme zugekehrten
Seite mit feinen‘ Zähnen versehen ,' desgleichen ‚die‘ Erd-
klemme, und ‚einander thunlichst genähert, so dass auch
diese Klemmen, obgleich: weniger ‘empfindlich, als Blitz-
ableiter wirken.
Zur Erzeugung‘ des primären Stroms‘ im Mikrophon
kommt das Zinkkohlenelement in/zwei verschiedenen
Formen zur Anwendung. Die grössere Form ist in der
Fig. 4, die kleinere, im Eisenbahnbetrieb meist gebräuchliche
Form, in Fig. 5 Tafel III dargestellt. Das grössere Ele-
ment besteht aus einem 'cylindrischen Glas von! 120 mm
lichter Weite und 200 mm Höhe, einem Zinkeylinderz von
180 mm Höhe, 110 mm äusserem Durchmesser und 3 mm
Wandstärke, an dessen oberem Rande ein mit einer Mes-
singklemme versehener 100 mm langer und 10 mm starker
Zinkstab S sich befindet, und einem dreiseitigen Kohlen-
prisma k von 230 mm Länge und 45 mm Seitenbreite, an
dessen Ende ein Kopf von Blei, der eine Leitungsklemme
von Messing trägt, angegossen ist. Mit diesem Kohlen-
prisma sind 3 gepresste Braunsteinplatten von 190 mm Länge,
45 mm Breite und 20 mm Dicke verbunden. Zur Füllung
dient eine Lösung von Salmiaksalz in weichem reinem Wasser.
Das Mischungsverhältnis ist 200 g auf 1 Liter Wasser. Da
die Salmiaklösung‘ zerstörend auf Metalle wirkt, so ist zu
verhüten, daß die Klemmen der beiden Elektroden Zink und
Kohle mit der Lösung in Berührung kommen, es ist deshalb
die Füllung zuerst ins Glas einzubringen und sind die Elek-
troden erst dann vorsichtig einzusetzen, nachdem sich das
Salz gelöst hat. Die Füllung ist so zu bemessen, dass deren
Oberfläche etwa 30 mm unter dem oberen Rande des Zink-
cylinders sich befindet.
Die Lösung muss genau nach dem vorgenannten Ver-
hältnis hergestellt werden, weil sich das im Element bildende
Zinkchlorid in einer gesättigten Lösung leichter löst, als in
einer verdünnten.