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8000 km in dem gesamten übrigen China. Davon sind 1132,51 km
in japanischem Besitz, rund 1750 km (Ostchinesische Bahn) mit rus
sischer Spurweite in chinesisch-russischem und der Rest von etwa
5000 km in rein chinesischem Besitz. Die Gesamttonnage der in den
drei mandschurischen Häfen (Niutschwang, Dairen und Antung) ein
gelaufenen Schiffe bezifferte sich 1929 auf 16 359 473 Tonnen gegen
6970 000 Tonnen im Jahre 1913. Hiervon entfallen 10,3 Millionen
Tonnen auf die japanische Schiffahrt, 1,8 Millionen auf die chine
sische und 1,8 auf die britische. Die fremden Kapitalinvestierungen
in der Mandschurei betragen etwa 6 Milliarden Mark, wovon auf
Japan etwa 4,5 Milliarden Mark entfallen, 600—800 Millionen Mark
auf Rußland, der Rest auf die anderen Mächte.“
Diese Zahlen dürften deutlich zeigen, was für Japan, was auch
für Rußland auf dem Spiele steht. Sie zeigen schließlich aber
auch, daß auch China, mit dessen Menschenmaterial doch diese
neuerliche Entwicklung nur gemacht werden konnte und von dem
bekannt ist, wie die zähe Geschlossenheit und Assimilisationskraft
seines Volkstums nahezu unüberwindlich ist, nicht nur historisch,
sondern auch tatsächlich ein ernsthafter Anwärter auf die Mand
schurei geworden ist. Und wie in jedem Fall dies merkwürdige
Gebiet mit einem Male der Ursprung größter weltpolitischer Span
nungen werden konnte.