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1. Utzmemmingen,
In Utzmemmingen (jetzt 0A. Neresheim), südwestlich Nörd-
lingen, 14,6 km nordöstlich Neresheim, in einem Seitental der
Eger, erwarb Öttingen zu: älterem Besitz im 17. Jahrhundert
den vorher von ihm lehenbaren Besitz der Nachfolger des Orts-
adels. 2 adelige Sitze werden im Ehehaft genannt. Daneben
waren ‘der Spital Nördlingen, die Deutschordenskommende
Kapfenburg u. a. begütert. Die Gerichtsbarkeit behauptete
Öttingen, im 18. Jahrhundert bestand kein eigenes Dorf-
10 schultheissengericht mehr.
Ehehaft.
1651.
Aus einer Papierhs. des 17. Jahrh., Fol., 8 Bl., 7')» Bl., im fürstlichen
Archiv zu Wallerstein, i. d. des letzten Blatts die Aufschrift: ehehaft des dorfs
15 Utzmemmingen, so von neuem weil die alte durch den krieg verloren gangen
wider ufgesezt und durch die hochobrigkeit bey der regierung zue Wallerstein
widerum becreftigt worden de anno 1651.
Ehehaft des dorfs Uzmemingen.
Demnach nunmehr in die achzehen jahr diser landen nichts
20 anders als große krig, schlachten, durchzüg und zweymahlig be-
lägerung der statt Nördlingen in diser grafschaft Öttingen biß
zuletzt allgemeinen friden vorgangen, hierdurch dann das dorf
Uzmemingen umb ihre .beschribne dorfsgerechtigkeit und ehehaft
komen, derwegen bei dero hochen obrigkeit als der gräfl. Öttingischen
25 regierung Wallerstein underthenig angehalten, nachvolgende ihre
insgesambt widerumb zusamen getragne ehehafts puneten, sovil
sie sich insgemain erinnern kennen, das vor disem jederzeit in
üblichem brauch gewest, von neuem wider zu confirmiren und
umb abwendung aller strit und irrung und erhaltung gueter pollicey
30 zu bestettigen, weilen dan der hoch und wolgeborne herr, herr
Martin Franz, regierender graf zue Öttingen, Röm. kay. may.
cammerer, unser gnediger herr, solch underthenig bitlich anlangen
nit vor unbillich in gnaden erkendt, derowegen ihre gräfl. gn.