Full text: Die östlichen schwäbischen Landesteile (1)

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selben in allweg vorbehalten sein, solche articul und ordnung 
nach ihrem belieben und jeweiliger gestalt und veränderung der 
zeit und leufen zu mindern, zue mehren oder gar abzuthuen, 
Dessen zue wahrem uerkund und mehrerer bekräftigung 
seind. dieser brief zwen gleichlautende under beederseits gemeinds- 
herrschaften fertigung aufgerichtet und iedem ein exemplar wie 
auch der gemeind ein abschrift zuer nachricht zuegestellt 
worden. 
Geschehen den 24. Novembris nach Christi unsers erlösers 
hailwertigen geburts im 1665, jahr. 
Hierauf volgen die verträg, darauf sich vorbeschribne articul 
underschiedlich beziehen thuen.‘*) 
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Vertrag zwischen einem capitul ainß- und Georgen und 
Georgen Heinrichen beede von Wellwarth gebrüedern anderthails 
Killingen halben. 
Wür nachbenanten Georg von Hurnheimb dechan und gemein 
capitul des stifts zue Ellwangen bekennen offentlich mit diesem 
brief gegen allermeniglich auch wir Georg zue Haybach und 
Georg Heinrich zue Lauterburg beede von Wellwarth gebrüeder 
für unß und unsere erben, alß spenn und irrung von wegen deß 20 
flecken zue Killingen, ernanten dechant und capitul zuem thail, 
auch unß obgenannten von Wellwarth gebrüeder von unserm vetter 
Wilhelmen von Wellwarth, dem eltern, käuflichen vermög der 
uffgerichten versigelten kaufbrief hieriber sagend zuegestellt, [ent- 
standen, dass wir] nachvolgender stritiger articul verglichen und 25 
veraint haben, wie von item zue item hernach volgt: 
Item erstlich der frevel halben, so die uff der freyen gassen 
und strassen beschehen oder begangen werden, die sollen fürhin 
in ewigzeit allwegen von unß genannten gebrüedern unsern nach- 
kommen oder erben durch unsere ambtleuth gerechtfertiget oder 30 
sonst nach gestalt der sachen allwegen eingebracht und erfordert 
werden und waß also rechtlich erkennt und eingebracht wirdt, 
darvon solle dechan und capitul allweg der dritthail und unß 
von Wellwarth obgemelt der zweythail unverhindert volgen und 
werden. 
') Die oben in bezug genommenen, nun abschriftlich folgenden Verträge 
sind durch die Anbringung der Besiegelung für den Vertrag vom 24. Nov. 1665 
am Schluss des Ganzen beglaubigt.
	        

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