Full text: Die östlichen schwäbischen Landesteile (1)

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Von der appellation. 
Nachdem sich oft begibt, wie man desselben grundlichs wissens 
hat, daß zue mehrmalen die partheyen, so gegen einander vor vogt 
und gericht in rechtfertigung standen, allein zue erlengerung der 
der fruchten halb zugedragen, damit aber fürterhin meniglich burger, bauern, 
soldner und andere insassen, so guetter darin haben oder künftiglich überkommen 
mechten, wissens dragen, wie man sich mit eim und anderm des überfahrens 
und banens verhalten solle, auch fürfallende strit durch die geschworene under- 
genger, inmassen vor jahren usser der gnedigen herrschaften befelch durch sie 
geschehen, uffgehebt und verglichen werden sollen, dardurch guette fridlibende 
ainigkeit erhalten werde, solchem aber fürzukommen, haben wir. als gemeine 
oberkeiten des marktfleckens Dunzdorf von bessers gemeinem nutzen willen und 
wolbedechtlich mit einander einhelliglich dahin verglichen, das in hernach- 
beschribnen underschidlichen orten als im Aychbuhell, in der Escherschlacht, 
mb den Rottengern, uf der Bilze und daselbst herumb wie man gehen Reichen- 
bach gehet, in der Weinholden, in des Bonot, im Krodt, in den Diefen Wißen, 
uff und umb den Bruell, im Ehrengestell, im Messell genannt, uff den Leinwißen, 
vorm Marren und in der Binburg, das diejenigen wißen der enden gelegen nach 
zestalt und gelegenheit herkommens mit fruchten mögen geböuen oder zum 
graß dragen ligen bleiben, derowegen befehlen wir unsern underthonen und zu- 
gehörigen hiemit ernstlich und wollen, das alle die, welche biß dahero uf den 
wißen in vorgemelten ußbenuen gelegen gebeuen, sich der herkommen heuwceg 
mit dorob fuerung der friüchten alß gebrauchen sollen, das die in einem weeg, 
wa cs am fueglichsten und ohne der anstößer under und vor inen: gelegen 
schaden geschehen kann. 
Wurde aber einer seines gefallens dem andern über und durch seine wißen 
mehr als ein weg machen wollen und schaden zufügen, soll er denselben nach 
erkantnus zweyer undergänger von jeder herrschaft einer darzu erkiest (sambt 
geburender belohnung) abzulegen schuldig und in die straf 3 @ 5 ß gefallen sein. 
Am andern haben sich vor diesem etliche understanden, den dung zu ver- 
botnen zeiten darauf zu fueren und selbige mit den pfluegen zu bäuen, dordurch 
den anstößer schaden zugefueget, welche dan also bäuen wollen, sollen den dung 
zue winterszeiten, wan es gefroren oder sonst trucken wetter ist, darauf fueren 
und mit den pfluegen bauen, doch daß es von Michaeli biß Georgii und her- 
nacher nit mehr, bey straf 3 @ 5 ß, geschehe. 
Wolte dan zum dritten einer ein dergleichen guet, so cr bauen, zum 
marten liegen lassen und mit seinem vich abfretzen wollen, soll es Nude der- 
gestalt zugelassen sein, wann er mit seinem vich ohne der vor ime gelegenen 
; ber denselben mit dem durchfahren 
schaden darauf kommen kann, wurde er aber nk an den 
schaden zufuegen und darzue andern somit iren wißen oder en N DRS 
fruchten dasjenig abfrezen und verderben und beclagt wirdt, sol N ac 
zur straf erlegen und den zugefuegten schaden nach erkantnus der undergeng‘ 
ablegen. 
re In allweg aber soll hiemit meniglich, der an Grant EEE Mei 
unablößlicher straf eines guldens gebotten sein, a Seinem en® fuege, 
. it ei ißen uff ine stoßt, kein schaden zufueg‘ 
zu machen. damit er dem, so mit einer Wı
	        

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