Full text: Die östlichen schwäbischen Landesteile (1)

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10. Degenfeld. 
Degenfeld (jetzt 04. Gmünd ), in dem Albtal der Lauter, 
13,4 km südöstlich Gmünd, gehörte teils den Herren von Rech- 
berg, teils den gleichfalls noch blühenden Herren, jetzt Grafen 
von Degenfeld (Tauptsitz jetzt Eybach OA. Geislingen). 1597 
verkauften diese ihren Anteil an Württemberg. 
Feldgebrauch. 
1532. 
Aus dem Orig.-Perg. im K. Haus- und Staatsarchiv. 
Wir_die hernachbenanten Bartlomee Bollinger, Klaß Wiest, 
derzeit amptleut zum "Tegenfeld, Veit Binder und Bestlin Holl, 
fürleut daselbst, sampt ainer ganze gmaind zu Tegenfeld be- 
kennen offenlich hie mit diesem briefe für uns und unser nach- 
kommen for männiglichen: nachdem und aber wir von gmaines 
!5_nutz wegen, daß ain jeder under uns sich unser täglich feld- 
gebrauch wie und weß er sich deren wiste zu gebrauchen, an 
unser gnädig herschaft nemlich die edlen und vesten Wolfen von 
Rechbery und Hohenrechberg zu Weyssenstein und Wilhelm von 
Degenfeld zu Eybach, unser gnädig junkherrn, anlangen gethon 
20 und sovil an °” gebracht, obgedachte feldbrauch und ordnung zu 
beschließen, damit hinfurt unter uns zank und hader zu vermeiden 
und sich sollicher entscheidung ain jeder unser gemainder wiste 
zu halten, daß uns dann zu fürderung gemaines nutz und der- 
selbigen zu guttem von obgerurter beider unser gnädig herrschaft 
25 doch_in_ und ihren erben onschädlich gnädiglich vergunst und zu- 
geben isı, wie wir sollich ordnung und entschaidung möchten gentz- 
lich und on“owägert darbei zu bleiben, und ist dem nämlich also: 
Erstlich der brachfelder halber ist abgerett, daß niemantz 
solliche brachfelder besetzen soll, sie haben wißrecht oder nit, 
30 ußgenommen wer hanf säen wolt, der ist in die brachfelder zu 
seen nit abgeschlagen, sondern zugeben worden, auch wellicher 
ain reutin mit der hauen bauet, soll dieselbigen vermachen oder 
verzeinen, won sy in brachszeiten ligen.
	        
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