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1. Item wa ir jemand gesehen oder gehört hetten, Gott den Allmechtigen
oder sein liebe Mutter Marien Iestern oder schmehen mit hesen schwüren und
Scheltwörtern
2. = Art. 20 Adelb. 0. 3. = Art. 21 A.O., aber kirchen, spital und
5 pfrenden. 4. — Art. 22 A.O., der Schluß auch an etc. fehlt. 5. = Art. 23 A.O.
6. = Art. 24 A.O., und wählen fehlt. 7. = Art. 26 A.O., aber verbotte»
an ain pfund heller. 8. = Art. 27 A.O., die Strafe fehlt. 9. = Art. 28 A.O.,
die Strafe fehlt. 10. = Art. 29 A.O., aber der Schluß lautet: . . . versekriben
hetten, dann durch solche ainer sein leben, lyb, eer oder gut verwürken mag
10 nach gelegenliait der Sachen. 11. = Art. 31 A.O., aber der Schluß lautet:
. . . ußgeworfen hett, dann ainer dardurch sein eer, leib oder gut verwirken
mag. sodann folgt = A.O. Art. 32. 12. == Art. 32 A.O. 13. = Art. 67 A.O.
14. = Art. 61 A.O. 15. Item welche außgtreten weren umb Sachen, die
inen weder leib noch leben berüerten. 16. und 17. = Art. 12 A.O. 18. =
15 Art. 33 A.O.
19. Item es soll fürter jemand in kain ußsiechen huß genomen werden,
er sei dann zuvor von meins gnedigen hem geschwomen artzet als geurtailt.
20. Item was ir wissten, daß jemand, sich dietterich oder hackenschlüssel
gepruchten oder Schlosser, die sollchs machten (auch in der 2. ir. L.O. ).
20 21. Item wa ir gesehen hetten, daß jemand zugetrunken hett oder furter
das thun wurd, dann sollchs bei hoher straf unsers gnedigen herrn verboten ist.
(vgl. .4.0. Art. 2).
22. Item wa ir jemand gesehen hetten waydwerck tryben mit richten oder
in all ander weg (auch in der 2. W. L.O.).
25 23. Item wa ir wissten, daß sich jemand mit Verschreibung sein selbs oder
versatzung seiner ligenden gueter an die Juden gelegt hetten dann solchs bei
straf leibs und guts verbotten ist.
24. Item wa ir wüssten, daß jemand glubt oder friden versagt hett (vgl.
A.O. Art. 5).
30 25. Item wa ir wüssten, daß heuser, scheiren oder geses abgengen.
26. = A.O. Art. 34 und 35, nur ohne die Strafe.
27. Item ain jeder lehenmann der wiugartz soll im herbst nit lesen auch
den wien nit ablassen, er habe dann vor dem aigen mann darzu verkünd?, dann
sollchs verboten ist an 10 fh lilr.
35 28. Item es soll furter kain zigeiner in gebieten und oberkeiten meins
gnedigen herrn gedult, beherbergt oder uffenthalten werden, wurden sie aber
darin erfunden, so soll man die manspersonen fenklich annemen und weib und
kind von stund an ausser dem fürstentum fjeren lassen (vgl. A. O. Art. 36).
29. Item welher sein weib oder kinder nach dem almusen schickt auch
40 welher seine schuld mit pfänden oder gelt nit zu bezalen hat, der soll nit zu
dem wein gan oder spilen; so oft er aber bei dem wein erfunden oder gespilt
hett, soll der amptmann ine darumben in das loch legen und ine mit Wasser
und brot untz uff sein genuegen speyßen oder im die statt ain zeit verbieten
lassen, alles nach gestalt der Sachen, doch so seiner frund ainer ain offen hochzeit
45 oder schenken hett mag er uff dasselb wol zu ern dem frund zu dem wein gon,
aber nit spilen (vgl. A.O. Art. 6).
30. Vom spil. Item ob ainer spilen wolt, soll er kain gevarlich oder
schedlich spül üben, nemlich so ainer falsch spil pruchte oder dem andern un-
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