Full text: Das Remstal, das Land am mittleren Neckar und die Schwäbische Alb (2)

10 
angezeigt und gebiest und gestraft werden mit 3 S 5 ß 10 heller, 
gehört der halb theil einem praelaten als dem stablierrn deß 
flecken, der ander halb thail dem flecken darinn die straff gefeit. 
12. Item die nit unter den stab gelobt haben, dieselbe ge 
loben meinem gnädigen lierrn zn Adelberg und seiner gnaden 
verordneten ambleuten gebotten und verbotten von seiner gnaden 
wegen gehorsamb und gewärtig zu sein, seiner gnaden und seiner 
gnaden gottshaus frommen und nutzen schaffen und dero schaden 
zu warnen und zue wenden nach ewerins besten vermögen und 
euch erzaigen und halten wie from gehorsam underthonen sich 
gegen irem lierren erzaigen und halten sollen. Item die noch 
die leibaigenschaft nit gelobt haben, die sollen allher gehen 
und globen und namblich die bißher zu jung gewesen und 
noch nit zu iren mannbaren jahren kommen sind, darzu die 
auch bißher nit inländig gewesen seind, darzu und dem gottshauß 
mit leibaigen verwandt seind, sollen also globen, daß sye wollen 
meinem gnädigen herrn zu Adelberg als ihrem natürlichen herrn 
getrewe und hold sein, seiner gnaden und seiner gnaden verord 
neten ambtleuten gebotten und verbotten wartig und gehorsam 
sein, auch fromen und nutzen schaffen, schaden zu warnen und 
zue wenden nach ihrem höchsten vermögen, auch ihr leib und 
guet, weib und kinder, so leibaigen seind, nit zue verendern, 
namblich zum heyligen sacrament der ehe und sonst gaistlich 
lassen werden, noch in keiu reichsstatt zue ziehen und darinnen 
zu thuen ohne unsers gnädigen herren zu Adelberg wissen und 
erlauben, dan wo einer das übergieng soll er unablößlich ein 
salzscheiben meinem gn. herren zu Adelberg verfallen sein. 
13. Item ob sich begebe fürterhin, daß jemands, wer der 
were, der einen auflauf und empörung machte und sich rottieren 
wurden wider unseren gnädigen fürsten und herren, einem prae 
laten zu Adelberg und dero verwandten, clieselbigen sollen gestraft 
werden, wo man die erführe, gegen meinem gnädigen herren mit 
10 fl. oder vom oberambtman deß gottshauß Adelberg gefänglich 
angenomen und den weltlichen richteren überantwort werden, dem 
soll man alsdann das peinlich recht ergehen lassen; dan wa auch 
jemand vor und ehe sich aufleuf, empörung und ungehorsamb 
Sachen öffentlich erzaigte, erfahren oder gewar wurde einigen 
argwöhn, anschlag, zuesamenschlupften oder rottieren, es sey mit 
Worten oder wercken, das zue solchem bösem fürnemen dienen 
mag, dasselbig soll ein jeder bey seinem geschwornen ayd von 
5 , 
10 
15 
20 
25 
30 
35 
40
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.