8 Christian Doppler.
zu kommen, d. h., um eine Wellenlänge zu durchlaufen, und x”
die Zeit, die sie braucht, um den gegen oder von A sich be-
wegenden Beobachter O zu erreichen. Man hat daher für den
7all der Annäherung sowohl wie der Entfernung des Beobachters
von oder an die Quelle, wegen
(1) at UT == Un,
an
VE P
Fall 2... Wenn dagegen der Beobachter unbeweglich ist,
die Quelle sich dagegen mit der Geschwindigkeit «x zu oder
von dem Beobachter bewegt: so hat man vor Allem den Ein-
fluss dieser Bewegung auf die der Quelle nächste Welle zu
berücksichtigen, da die einzelnen entstandenen Wellen, wie
Fig. 3 und 4 veranschau-
MAX OO: licht, in völlig unverän-
;(/ derter Weise bis zum
entfernten Beobachter in
O fortgepflanzt werden.
Während daher die erste
‚Welle von Q nach A ge-
langt, wobei sie einen
Fig. 4. Weg gleich an durch-
läuft, ist die Quelle Q
selbst nach Q’ gekommen, wobei sie einen Weg gleich «% macht,
und die zweite Welle braucht nur noch eben so viele Zeit, als
zum Durchlaufen der entsprechenden Wellenlänge ()’A nöthig ist.
Man hat daher für beide Fälle, wegen
X =
x
N )
oder auch & = = (1 — — a. 1)
(2) an zz an = aw,
% =— (A ) n; oder. auch & == S m 1) dA.
N
[471] Aus der Verschiedenheit der beiden Formeln (1) und
(2) ersieht man, dass es keineswegs selbst unter solchen gleichen
Umständen einerlei ist, ob der Beobacher oder die Wellenquelle
sich bewegt. — Rücksichtlich der Intensitätsänderung müssen
wir uns, da bis jetzt die Vibrationsgeschwindigkeit der einzelnen
Theilchen sich noch nicht ermitteln liess, mit der schon im
Frühern ausgesprochenen allgemeinen Bemerkung begnügen. —
S 4:
Entfernt sich der Beobachter von dem schallenden oder
leuchtenden Objeete mit einer dem a selbst gleichen Geschwindig-