Ueber eine Ablenkung der Licht- und Schallstrahlen. 43
strahl bis b vorgedrungen, bei db oder vielmehr bei 6b’ eben
auszutreten im Begriffe steht. Es ist klar, dass der so aus-
getretene Strahl nicht mehr nach ©, sondern nach O0 gelangen
werde, wo ihn dann ein etwa dort befindlicher Beobachter
nicht in S, sondern in S’ erblicken würde. Ein anderer Strahl
dagegen, wie etwa o«, der in die Dunsthülle eines Cometen
bei & eintritt, bei @ oder vielmehr bei ß' aus ihr austritt,
gelangt in das Auge des Beobachters in & und lässt ihn das
Gestirn 12) in 0’ erblicken.. Wird daher irgend ein Gestirm W
0
Fig. €
durch die Dunsthülle eines Cometen beobachtet, und dessen Ent-
fernung von einem andern Gestirne U ausserhalb derselben ge-
messen, so muss diese um den rotatorischen Winkel 9 kleiner
sich zeigen, als dies ohne das Dazwischentreten jenes Schweifes
der Fall gewesen wäre. — ‚Der im vorigen Jahre (1843) er-
schienene grosse Comet eignete sich recht gut dazu, ‚die Grösse
der rotatorischen Ablenkung. unter besonders günstigen Umstän-
den vor Augen’'zu legen. Nach den Beobachtungen und den
dar: auf sich gründenden Berechnungen ‚der hiesigen, Stern-
warte*) und nach den anderwärts hierüber ausgesprochenen
Beobachtungen über den grossen Cometen von 1843 von
Karl Kreil, Abhandlungen: der Böhmischen Gesellschaft der Wissen-
schaften. V. Folge, Band 3, SS. 217.