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[467] T.
Ueber das farbige Licht der Doppelsterne
und einiger anderer Gestirne des Himmels,
Versuch einer das Bradley’sche Aberrationstheorem
als integrirenden Theil in sich schliessenden allge-
meineren Theorie.
(Abh. d. Böhmischen Ges. d. Wiss. V. Folge, Bd. 2, 1842.)
Sl
Die Undulationstheorie des Lichtes, sowie sie Kuler und
Huygens allererst aufstellten und mit.vielem Scharfsinne gegen
die erklärtesten Gegner derselben vertheidigten, ist im Verlaufe
ihrer weitern Ausbildung bekanntlich auf Schwierigkeiten ge-
stossen, welche spätere ausgezeichnete Gelehrte, wie Young,
Fresnel, Cauchy u. A. dahin vermochten, von der ursprünglichen,
wie es scheint nur allein naturgemässen und einfachen Voraus-
setzung sphärischer oder longitudinaler Aetherschwingungen
abzugehen und sich zur Annahme blosser derartiger transversaler
Schwingungen zu verstehen. Die glänzenden Erfolge dieser
neuen Voraussetzung haben seitdem auch mehrere derjenigen
Physiker, wenn auch nicht eben überzeugt doch vorläufig einiger-
massen beruhigt, welche sich von allem Anfange her nur höchst
ungern und mit sichtlichem Widerstreben dieser neuen Ansicht über
die Natur des Lichtes hingaben. Und so ist es denn gekommen,
dass während diese Ansicht den feinsten analytischen Unter-
suchungen fortwährend zum Grunde gelegt wird, und zu mehr oder
minder glücklichen Resultaten führt, man die Untersuchung und jeg-
liche Discussion über die Zulässigkeit und innere Wahrscheinlich-
keit dieser neuen Hypothese vor der Hand so gut wie fallen liess.
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