Full text: Augsburg, Bd. 8 (1928 / 33)

1562 
163 
volck beisamen. da entgegen hat der printz de Conde* auch 50 m man 
zü füß und 6 m pferdt in disem monat mai bei ainander gehept, und 
stercken sich noch teglich beede Parteien mer gegenainander. besihe die 
zeitungen, so aus Franckreich seind geschriben worden». 
r Ain metzger würt zü Oberhausen hart gestochen, daß er 
stirbt 
M 562b. [51b] Am mittwuchen adj. 3. junib haben zwen hieige poten 
ainen hieigen metzger, genant Hans Heffelin, in ainer zech zu Ober- 
hausen^ so- hart mit ainem dolchen gestochen, daß sich seins lebens 
io wenig zu verhofferw, und seind die zwen poten zu Oberhausen ge- 
fängklichen eingezogen worden, der metzger haißt Hanns Heffelin«. 
Etlich bayrisch geen alhie zum nachtmal 
LI 563». Am pfingstag (17. Mai) haben etliche haimliche und güthertzige 
christen aus dem land zü Bahrn alhie zü Augspurg das hailig sacra- 
i5 ment, den leib und blüt Christi! in baiderlai gestalt, empfangen, dise 
seind vonstundan verkundschaft und verraten^, zu Fridberg verwart 
und darnach von dannen gefängklichen gen Minichen gefuert und in 
gefengknus* gelegt worden. 
*Hanns Heffelin gestorben 
20 LI 562b. Am freitag adj. 5. junii« ist obgemelter metzgerb Hanns 
Heffelin^ zu Oberhausen gestorben und erst am sontag darnach herein 
gefuert worden. 
») „worden" fehlt. b) Am Mitwochen den s. junii. v> „fo" fehlt. d) zu «erhoffen 
gewesen, e) Dieser Satz fehlt, t) f acrament des leibs u. pluets unsers Herrn Jhesu Christi. 
8) Am fr. den 5. j. h) „metzger" fehlt. 
1. Ludwig von Bourbon, Prinz von Conde. 
2. Nordwestlich von Augsburg. 
3. Der Herzog ließ damals die Straßen und Wege nach protestantischen Terri 
torien, hauptsächlich nach Augsburg, Regensburg, in die Grafschaft Hag und in die 
„Junge Pfalz" an den Sonntagen zur Zeit des Kirchganges durch Reiter scharf 
bewachen und die von diesen ergriffenen Untertanen, denen das „Auslaufen" streng 
verboten war, empfindlich bestrafen. 
4. In den Falkenturm. 
5. S. oben Zeile 5 ff..
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.