Full text: Augsburg, Bd. 8 (1928 / 33)

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klag und die vorig supplication [ttmr] warlich dergestalt gesielt, [tote] 
das sich ainem erliebenden, erbaren und redlichen burgersman, der 
seine bürgerliche aidt [bedenckt], so er alle jar geschworen, nit wol 
gezimt und seiner aidspflicht zü nach und nit wol verantwortlich [ist]. 
- Also schlugen sich die kay. commissarien darein und wollten 
guetlich zwischen sein, des Baumgartners, und ainem erbaren rat 
alhie zü Augspurg handlen. und geschachen vil seltzamer und wunder- 
barlicher anmuetungen an ainen rat, also daß er, Baumgartner, des 
gelts forderung abstiendt, aber an desselben stat etliche ainem rat 
io ungelegene freihatten begert, die ainem rat anzünemen nit gelegen 
waren. 
Zületzt ward es dahin gebracht, daß seine sön und ire kinder nit 
derften in rat gehn und sollich klain ding, und ward also vertragen, 
und wer vil von diser Handlung zu schreiben, [ist] aber Ursachen halben 
iS verblibena. 
*[599b] Bolgt der Vertrag zwischen dem cardinal und 
bischoff zü Augspurg und der stat daselbstend* 
Wie nun die kay. may. war gen Augspurg auf den reichstag 
komeno, da hielt die rö. kay. may. hart an, sich mit dem bischoff von 
2v Augspurg gietlich zü vertragen umb die forderung, so er und seine 
Pfaffen an ainen rat zü Augspurg heten. und ward vil gehandlet, 
und kam die fach dahin, daß sich der bischoff und ain rat verwilligten, 
daß hertzog Wilhalm von Bayrerm sollte in der guete unverbündlichen 
handlen. darzü sein Ir f. gn. hoches fleis von baiden Parteien erbetten 
25 worden«. 
Also undernam sich hochgemelter fürst, und ward lang und vil 
gehandlet. jetzt vermaint man, es wer vertragem, so stieß es dann 
der bischoff auf, und dann stieß es sich am capitel. doch zuletzt kam 
es dahin, daß hertzog Wilhalm sollt sprechen zwischen achtzigtausendt 
a) MLfüflt.ber Quelle — Langenmantel — nachschreibend, noch hinzu: „Das seind sürwar 
frembd Hendel, die von erbaren leuten seltzam zu hören seind. und warlichcn, sollten sich 
die Handlungen »erzogen haben, so wurde der kay. may. auch sovil anzaigt worden sein, 
das dem Paumgartner nit zum guten geraicht wcre. es hat aber ain rat sein, als ireS bürgers, 
mer verschont, dann er aines rats. und sollt sich warlich der Hans Paumgartner ssciness 
neuen adels nit so hoch Übernomen haben, dann sein eni ist im schuldthurn ersault und ge 
storben." b> Das Stück kaus Langenmantel) verglichen mit ML. c) Als nun der kaiser 
gern A. kam, M L. d) in Bairen, M L. e) erbeten ward, M L. f) gleich vertra 
gen, M L. 
1. S. zu diesen Verhandlungen Stetten, S. 415, ausführlich Roth, IV, S. 59 f.
	        
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