Full text: Augsburg, Bd. 8 (1928 / 33)

344 Paul Hektar Mails 2. Chronik von 1547—1565 
wollte, als vil imer möglich were, der mühe entladen und verwesen, 
aber es wolle alles bei im nit angesehen [fein], er hett sein köpf 
aufgesetzt, wie dann sein köpf allwegen gewesen»: was er im für- 
genomen, dasselb hinaus zü trucken. 
Und über das begert bemelter Herwart, man sollt im ain rat 
halten, das geschach auch, des Versehens, er wurde sich auf fleißige 
bitt aines rats bewegen lassen und von seinem fürnemen abstehen, 
als er aber für ain rat kam, bat in ain rat aber auf das höchst, er 
wollt ainem rat zü ehren und guotem gefallen von seinem für 
nemen abstehen und es doch zü der Wal komen lassen, das hat er auch 
abgeschlagen und begert, man sollt in Heren, also hert in ain rat. 
da stünd er auf, zaigt an, daß ain rat billich seine getreuen dienst sollt 
ansehen, dann er were zehen jar in rat gangen und vier- oder fünf 
mal das burgermaisteramt verwalten; und wo er das weiter ver 
walten sollt, mueßte er besorgen, daß er in ain große kranckhait fallen 
mecht, und sonderlich besorge er des schlags oder unsers Herrn ge- 
walt, mit ainer langen red. und sagt weiter, er hett sein fach in schlifft 
gestellt, die begert er zü verlesen, die ward auch gehert; darin war 
alles das begriffen, das er züvor mündtlich geredt und den burger- 
maistern hett anzaigt, und nichts anders, dann daß darin stuendt das 
wort: man sollt in Heren, das ist ime zü kainem mal nied abgeschlagen 
worden und zü kainer zeit, dann er hette dasselb macht gehabt seinem 
ansehen nach, darin er was. 
Und als er nun nach lengs mündtlich und schriftlich, bis er selbst 
aufgehert, gehört«, trat er aus, und underredt sich ain rat lang, und 
war ainem rat sein fürnemen, und daß er sich nit erbitten wollt lassen, 
durchaus laid, und ward aber beraten, daß ain rat nochmalen zü im 
hinaus schicken sollt die, so ain rat darfür hielt, sdaß sich in noch be 
wegen sollten, abermalen mit vil tröstlichen zuesagen. aber es half 
auch sdismach alles nit. 
Ta erkanndt ain rat, daß im der aidt geben werden sollte, wie 
dem burgermaister Ulrich Rehlinger und auch dem burgermaister 
Wolf Rehlinger<U und andern burgermaistern mer«. und ist: daß er 
a) „wie dann sein köpf allwegen gewesen" ergänzt aus M L. b) „nie" fehlt M L. c) „ge 
hört" ergänzt aus M L. d) „und auch — Wolf Rehlinger" fehlt M L. e) mer geben 
worden ist, M L. 
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1. S. zur Entlassung Ulrich Rehlingers, 1537, der Bürgermeister von 1523 in 
allen Jahren mit ungerader Zahl bis 1535 (einschließlich) gewesen war, Roth,
	        
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