Full text: Augsburg, Bd. 8 (1928 / 33)

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Von ainem kleinen barchatfaß von neüntzig bis in 
hundert barchattuchen einzubinden .... X Pfenning. 
Von ainem saumbällin zu binden X Pfenning. 
Die furleüt sollen hinfüran das laderlon (und nit der 
s kauffman) zu betzalen schuldig sein, als nemlich 
von ainem yeden centner besonnder allerlay 
guter I Pfenning. 
Von ainem wagen abzuladen VIII Pfenning. 
An sollicher egerürter belonung sich hinfüran die ballenbinder 
10 begnügen lassen und Niemands weiter übernemmen noch beschwüren 
sollen mit kainerlay fachen, auch in kam weiß noch weg, bei aines 
erbaren raths straff. 
Item, welche kauff- oder furleut ire güter sich selbs binden, auff- 
und abladen wölten, denselben soll es mit iren eehalten und dienern 
is und sonst niemands anderm zuthun erlaubt und unbenommen, doch 
die betzaichnete werunggüter als fardel- und bellinbarchat hierinn 
ausgenommen und dieselben allain den geschwornen ballenbindern 
zu binden vorbehallten sein. 
Es sollen auch hinfüran acht ballenbinder und hingegen den 
so karrenzichern ainiche güter zu binden verbotten sein. 
Doch wann sich die gütter Haussen wurden, so will und ordnet 
ain erbarer rathe, daß alsdann die ballenbinder zween, vier oder sechs 
aus den karrenzichern oder andre nach gelegenhait der fach zü inen 
nemmen und besolden sollen, damit der kauffman, der ir begert, ge- 
2s fürdert werden müg. 
Soverr aber die ballenbinder in demselben seümig sein, niemands 
zu inen nemmen noch besölden, also zur klag ursach geben würden, 
so will ain erbarer rathe mit entsetzung ires ampts oder in ander 
gepürend weg gegen inen handlen und billiche straff fürnemen. 
Dieweil auch die ballenbinder biß anheer ain gebrauch gehabt, 
daß der, so an das ampt getretten, dem, an dessen stat er kommen ist, 
alle wuchen ain ort aines guldins hat geben müssen, und aber durch 
mißbrauch eingerisen, daß die, so noch vermügenlich, weder mit 
kranckhait, noch grossem alter beladen seien, von dem ballenbinder- 
35 ampt gestanden und alle wuchen ain ort zu ainem vorthail genommen 
haben, so will und ordnet ain erbarer rathe, wann hinfüran ain 
ballenbinder aus redlichen, eehafften Ursachen, als kranckhait oder
	        
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