Die Aufrichtung des Augsburger Zunftregiments
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5) Hanns Hangenor\
6) Herr Hanns Gossenbrot 2 ,
7) Hanns Vögelin 3 ,
8) Conrat Jlsung,
11) Rüdiger Rapot 4 ,
12) Hartman Onsorg
13) Ulrich Langenmantel 6 ,
14) Hainrich Bach 7 ,
15) Carol Gollenhofer 8 .
5 9) Conrat Bütschlin,
10) Bartholome Niederer,
Von Zünften»":
1) Von kauffleuten: herrv Hanns Wessispruner, Hanns Videler
2) Von Webern: Hanns Weyß, Hanns Gaboldt".
») die von den zünften o. d) „Herr" fehlt e.
1. Hans Hangenohr, vermählt mit Klara Langenmantel, („HernRüdigers
dez Langenmantels under den cramern tohterman"), der statt des im ersten Zunft
brief unterschriebenen Marquart Hangenor gewählt worden.
2. S. über ihn A. Chron I, Register.
3. Lies: Heinrich Vögelin, „dez Welsers seligen tohterman". Er war 1367
Stadtpfleger gewesen.
4. S. zur Familie Rappolt: Stetten (Geschl.), V, S. 73 s.—Rüdiger
Rappolt, wohl identisch mit dem Ruger Rappolt, der bei Mülich 24, 30 genannt
wird. Er wurde 1377, 1381, 1384, 1388 Bürgermeister.
5. Familie Onsorg: Stetten, V, S. 77. — Hartmann Onsorg, der Sohn
Konrads, der 1344 Stadtpfleger gewesen und 1349 von Heinrich Partner (in Ge
meinschaft mit Heinrich Herwart) das Schloß Wellenburg gekauft. Hartmann geriet
bald nach dem Ansang des Zunftregiments mit der Stadt in bittere Feindschaft,
die 1377 zur Zerstörung des Schlosses durch die Augsburger führte und später nach
dessen Wiederaufbau noch einmal entbrannte, worauf Wellenburg 1396 zum zweiten
Male „der Erde gleich gemacht" wurde.
6. Ulrich Langenmantel vom Sparren, Sohn des Johann L., Pfleger bei
St. Jakob, der Schwager Jakob Püttrichs, der im Jahre 1365 als Augsburger
civis stipenöiariuZ den Zug gegen die „Englischen" mitgemacht (Chron. A, S. 22,
Anm. 6).
7. Familie Bach: Stetten, V, S. 85.— Heinrich Bach, Bertholds Sohn,
„des Portners sei. tohterman" (Gemahlin: Anna). Besitzer des Hauses D 15.
8. Zu dieser Familie s. Stetten, V, S. 83, Nr. 11; Steichele, Das Bistum
Augsburg II, S. 112,121.— Karl G. erwähnt unter 1375 in Beil. VI zu Chron. A,
S. 179, Anm. 2 als Pfandinhaber von Jgling.
9. Aus dem nachfolgenden Verzeichnis sind zu ersehen: 1. Die in Augsburg
geschaffenen achtzehn Zünfte, 2. die Namen der Zunftmeister, 3. die Namen der
„Zusätze", die die größeren Zünfte in den Rat zu senden berechtigt waren. Ob
die Namen der „Zusätze" alle richtig angegeben sind, läßt sich, da die Ratsherren-
usten in den Ratsbüchern erst mit 1403 anfangen, nicht kontrollieren. Besser steht
es mit den Namen der Zunftmeister, da sich säst alle unter den beiden Zunftbriefen
Weil. I zu Chron. A, S. 133, 27, 139, 1) finden, also mit denen unseres Textes
verglichen werden können. Daraus ergibt sich folgende Zunstmeisterliste: 1. Kauf-
leute: Heinrich Fideler (Chron. A, @.133, 27; 139, 2), - (Wessesbrunner?).—
^ Weber: Hans Weiß oder Witzig (als Zunftmeister genannt in der Drerzehner-
reihe der Weberchronik von 1369, nicht genannt in den beiden Zunftbriefen). —
d - Kramer: Konrad Vogel<133,28; 139,4).— 4. Schuhmacher: Sighart (133,31;
Städtechroniken XLXIV. 12