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Weberchronik von Clemens Jäger
3) Von cramern: Conrat Vogel, Hanns Plienspüch*.
4) Von schuchmachern: Sighart Kautz 1 2 , Veyt Schmid.
5) Von kürschnern 3 : Hainrich Weyß» 4 .
6) Von gschlachtgwandern: Hanns Stainlin 5 .
a) H. Weis oder Witzig c.
139, 3).— 5. Kürschner: Heinrich Weiß (Witzig) (133, 30; 139, 3.)—6. Ge-
schlachtgewander (Tuchmacher): Konrad Stainlin, Lodweber (133,32; 139, 5).—
7. Weinschenken und Salzfertiger: Heinrich Walkircher <133, 29; 139, 2),
Seibolt Menchinger?—8. Becken: Heinrich Burtenbach (133, 29; 139, 1).—
9. Metzger: Konrad Lorentz <133, 30; 139, 1), Hans Erringer?—10. Brewen
und Bierschenken: Sighart Schreiber <133,28; 139,2).— 11. Gewandschneider
(Schneider): Heinrich Hünrer <133, 30; 139, 4).— 12. Loder: Konrad Straßgut
(in den Unterschriften der Zunftbriefe nicht genannt).—13. Hücker: Walther
Strasmair <133,31, unter dem zweiten Zunstbrief nicht genannt). —14. Schmiede:
Hans Kesselschmied vor sant Margareten (133, 32; 139, 4).— 15. Zimmerleute:
Heinrich Müller in der Bischofsmühle <133, 33, unter dem zweiten Zunstbrief nicht
genannt).— 16. Schäffler: Heinrich Drechsel (133, 34; 139, 5). —17. Lederer:
Konrad Hug oder Haug (133, 31; 139, 3).—18. Fischer: Meister Konrad (Riet-
hauser) der Sägmüller, „ettwen zu der newen muelin" (133, 34; 139, 5), Marquart
Kobolt?—In der Benennung der Zünfte und in ihrer Reihenfolge gab es im
Laufe der Zeit noch verschiedene Änderungen. Im Jahre 1403 finden wir folgende
Reihe: 1. Kaufleute, 2. Weber, 3. Kramer, 4. Becken, 5. Metzger, 6. (Wein-)Schenken,
bei denen die Salzfertiger waren, 7. Schuster, 8. Gewandschneider, 9. Brauer (und
Bierschenken), 10. Kürschner, 11. Lederer, 12. Schmiede, 13. Hücker, 14. Fischer,
1b. Schäffler, 16. Müller (mit denen die Zimmerleute vereinigt waren). 17. Loder.—
1442: 1. Kaufleute, 2. Weber, 3. Salzfertiger, 4. Kramer, 5. Becken, 6. Metzger,
7. Schuster, 8. Kürschner, 9. Schneider, 10. Breuen, 11. Loder, 12. Zimmerleute,
13. Lederer, 14. Hücker, 1b. Schmiede, 16. Schäffler, 17. Fischer. Die 12. Zunft wird
also hier wieder nach den Zimmerleuten benannt, während die Müller verschwinden.
So bleibt es bis zur Auslösung der Zünfte, aber die Folge ändert sich auch noch
weiterhin. 1478, das Todesjahr des Bürgermeisters Ulrich Schwarz, weist aus:
1. Kaufleute, 2. Weber, 3. Kramer, 4. Becken, b. Metzger, 6. Schuster, 7. Kürschner,
8. Schneider, 9. Breuen, 10. Loder, 11. Zimmerleute, 12. Fischer, 13. Schäfsler,
14. Schmiede, 15. Hücker, 16. Lederer, 17. Salzfertiger. Erst mit dieser Reihe be
ginnt die Stabilität.
10. In den beiden Zunftbriefen ist Heinrich (nicht Hans) Fideler als Zunft
meister genannt; die zwei Namen sind daher wohl umzustellen. S. zu der Familie
Fideler: Stetten (Geschl.) S. 120, Nr. 28, wo sie zu den alten Geschlechtern der
Stadt gezählt wird.
11. Hans Goppolt <s. oben S. 169 Anm. 2).
1. Hans Plienspach, Baumeister 1372, Bürgermeister 1376 und 1380, viel
verwendet als Gesauter.
2. Sonst nur „Sighart" genannt. Er war ein Vetter Sighart Schreibers
von den „Breuen".
3. Zur Kürschnerzunst s. Dirr, Studien usw., S. 174; ihren Zunftbries vom
22. Dezember 1368 ebenda S. 202, Nr. 1.
4. Baumeister 1369,1371.
5. Der zweite Mann, den die Zunft noch hätte in den Rat stellen dürfen,
fehlt hier; ob ein VersehenJägers vorliegt, oder ob der Zunft keine zweite zu einem
Ratsherrn geeignete Persönlichkeit zur Verfügung stand, muß dahin gestellt bleiben.
Der letztere Fall kam, wie Dirr, Studien usw. S. 183 nachweist, öfter vor.