Full text: Augsburg, Bd. 9 (1929 / 34)

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Weberchronik von Clemens Jäger 
III. Teil 
[206»] Hie nachvolgendt die burgermaister der erberen 
zunfft von Webern, so sy seydt ansang der zunfften ge- 
hapt haben: 
Herr Ulrich Artzett, burgermaister 1424. 
[Bl. 206b] Bild 
[207a] Herr Ulrich ArtzetU aus der erberen zunft von weberen ist des 
1424. jars mit Herren Sepastion Jlsung burgermaister gewesen, und 
des 1426. jars ist er aintweders von rue und fridens oder aber seiner 
narung, Handels und gelegenhait wegen mit auffgeben seines burck- 
rechtens, auch mit verwilligung des rats gen Niernberg gezogen und 
aldo sein leben erlich beschlosst. 
Herr Joß Artzett, burgermaister 1432. 
[206b] Bild 
[208 a] Herr Jos Artzett aus der erberen zunft von weberen ist des 
1432. jars mit Herr Stephann Hangenor burgermaister alhie gewesen, 
und nachdem und er sein burgermaisterampt mit höchstem fleis und 
eren volbracht hat, ist er des andren jars in seinem baumaisterampt 
erlich verschiden. dem Gott ein freliche urstendt verleichen welle! 
amet. 
Herr Niclaus Schaller, burgermaister 1480. 
[208b] Bild 
[209a] Herr Niclas Schaller aus der erberen zunft von weberen, 
welicher das burgermaisteramt anfencklich im 1480. jar von ainem 
felschten roten tuechern dardurch in abfall kamen würd, zudem daß neben dem 
bürgerlichen aide järlich verlesen und geboten wiert, daß sich kam burger oder inwoner 
understeen soll, ainich tuch rot zu särben oder särben zu lassen, es sei dann zuvor 
weiß plaicht und geschaut, so ist erkannt, daß solch und dergleichen rosin oder aus presil 
gefärbte tuch sürohin in diser stat nit sollen gefärbt, geschaut, besigelt, kaufst noch 
verkaufst werden; doch sollen gedachtem Mair die arrestierten tücher widerumb 
zugestellt und durch ine in ainer andern breuchlichen und zuelässigen beisarb verferbt 
w erden." — Über den hier genannten Ambrosius Mail, einen Kaufmann, s. die Notiz 
in Bd. V I I, S. 467, 71. 
1. Eine Arzt darstellende Figur findet sich aus dem großen Aquarell, das unter 
der Bezeichnung „Der Augsburger Geschlechtertanz von 1522" bekannt und von 
Habich im Jahrb. der K. preuß. Kunstsammlungen 1911, Heft IV, mit begleiten 
dem Text reproduziert ist. S. dort S. 13 und 14. 
2. S. Beil. V, 1. 
3. S. Beil. V, 2. 
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