Full text: Augsburg, Bd. 9 (1929 / 34)

Schusterchronik 
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man die rechnung machen auf die umbgab, daß zu dem nechsten jedem 
maister ain kreutzer köndt werden», und soll jedem dmaister denselben 
kreutzer zustellen, was aber under ainem kreutzer wer, das amen« 
maister beträfe a, soll man in die zech legen und vertrincken, damit 
s man das gut tailen möcht und das gelt den gesten geraicht würd, 
sunst lief ain jeder haim. solche erkanntnus erhielt« das merer [32b] 
durch die 12k und ward auch bei der zunft zu halten angenommen, 
und damit das destbaß und furderlicher vonstatt gang, so ward auch 
erkannt: swann] ain zunft ain gut tailt, und ain stund bestimpt 
w [würd], darauf man den gast bezalen solt, so soll man ain uhr^ umb- 
keren, und welcher dann in der stundt nit bezalt, der soll [nach ablauf 
der] zeit ain plaphart unableßlich bezalen. es wer noch gut, wann 
mans hielt. 
Diser zunftmaister Manesser thet auch ainer zunft die größt« 
i5 sreundschasst, die ainer zunft von kainem zunftmaister, Vermögens 
halben, nie beschechen und widerfaren ist, und das was dises: ir habt 
gehört, wie das zunfthaus im 1449. jar von unsern ältern kaufst 
worden ist und wir sl 520 in gold dem Caspar Schneider darauf 
schuldig bliben und im alle jar darvon zu zins geben mußten fl 26 in 
ro gold, und wann wir das ablösen wolten, so mueßten wir die gantz 
summa mitainander ablösen?, sonst kunten wir nit ablösen, und hetten 
[die schuld] verzinst bis auf das 1506. h jor; da wassent wir das gelt 
alles noch dem Ulrich Rechlinger? auf unser behausung schuldig, 
diser Ulrich Rechlinger hats vom Caspar Schneider an sich bracht, aber 
25 Caspar Schneider von dem Sigharten [33»]. in disem 1506. jar thett 
diser fromme Manesser als ain frommer, getteuer zunftmaister — 
Gott lohn im in jener weit von gemainer zunft, jung und alt, 
wegen — und löset die brief von dem Ulrich Rechlinger mit korengelt 
^ die gantz summa mitainander — und thet damit disen vortailt, 
3° daß ain zunft ain, zween guldin, und was ain zunft abzulösen Ver 
mögens, ablösen möge, und schanckt ainer zunft fl 10 darzu. da ver- 
») I» der Handschrift corrumpiert. d> so soll man jedem. c) ainem. d) be 
treffen. e) behielt. f) durch die 12 und gantzen zunft. ft) groß. h) und betten 
derzinst in 3 jar fl 82 in gold bis auf das 1508 jar. 0 und tbett ainem bifen vortau. 
1- Ein sog. Stundenglas (Sanduhr). 
2. Vgl. oben S. 306. 
“• <vyi. VUCII vs. öUO. — 
3. Sohn des Jakob Rehlinger, vermählt seit 1497 mitUrsula Gossenbrot Burg 
inetster seit 1521 in allen Jahren mit ungerader Zahl bis 1535, s 9. Juni 1
	        

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