Full text: Augsburg, Bd. 9 (1929 / 34)

Cl. Jägers Berichte etc. über die Ausrichtung etc. des Zunfttegiments 387 
und was zu den zünften gehört, 100 jar und ain tag 1 , daneben aus 
genommen den kaiser, das reich und die bischöflichen recht, und in 
disen aid ward auch genommen, daß aller alter neid und haß, so in 
disem und andern feilen gewachsen, gentzlich todt und erloschen sein 
° sollen, dargegen alle fraintschafft, frid und guter, bürgerlicher willen 
angen und ainer den andern dis Handels nichts entgelten lassen soll 
bei der straff des meinaids. 
Als nun der aid fürgangen und nach rechter ordnung beschechen 
was, gedachten die des rats und von der gmain, wie daß dise fache 
io noch baß bestetet und versechen werden mecht, domit [nit] gmainer 
stat hinfürohin, so man ain enderung im regiment in künftiger zeit 
fürzunemen sversuchens würd, ainicher nachtat! und emperung er 
wachsen und entsteen mechte — dann sie gmainsam bei disem zünft- 
lichen regiment zu beleiben gedächten, — [331.115] [und] ward der- 
is halben» bei gmainer stat, armen und reichen, ferner in gutem rat 
befunden, daß ain brief der verbindnus der zünften auffgericht 
werden sollt, und an disen brief sollten alle Herren, so der zeit des 
Hainen rats gewesen, ir insigel hencken zusampt des rats großem in 
sigel. solcher brief enthältd den ansang der zünften, und daß in ewig 
20 geit zünften in diser stat bleiben sollen und darwider niemants in 
kain weis noch weg mit Nichten reden sollt bei verlierung leibs und 
guts. diser brief soll auch alle jar [bei] dem neu erwelten burger- 
maister von der gmaind jerlichen behaltunsweis hinderlegt werden-, 
welicher brief also lauteta: (Fehlt^.) 
W [Bl. 116] Als nun ain erber gmaind, reich und arm, in den freien stand 
und zünftlich regiment bewilligt und das aufs ewig zu halten ge 
schworen, verbriefft und angenommen hatten, also daß aller mißtrau 
und feindschafft aufgehoben ward, noch was es nit am end, ursach: 
die ordnung der zünften, wie vil deren sein sollten, und wer darein 
5v kommen sollt, was noch nit gemacht, und domit was vil sorg und 
unrue [verbunden], dann ain erber rat vil domit zu thun hett. dann 
als man anfieng, die zünften auszutailen, do wollten etlich vil- sich 
KÜ in zünften begeben, sagten, es were die stat von inen auffenthalten 
»> bedachten, derhalben würd. d> In der Hdschr. .lautet^. °> soll auch... hmwr 
den b. der gemaind gelegt werden und alle jar usw. 6) Spatium für spa 
trag, e) etlich und deren nun vil. 
2. Vgl^obenS^158—16L— Der in Rede stehende Brief ist der sog. erste 
«unstbries (s. hierzu oben S. 164. 165).
	        
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