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mit einem Netze umgebene Ballon; an das Netz sind Stricke b ge
bunden, an denen das Feuerwerk befestigt wird; in c ist die Mün
dung des Ballons; tl ist der Ring mit den römischen Kerzen, e
der Stern, sbie Bombe.
Auch an die Montgolsiören, welche sich nur durch Wärmestoff
heben, kann man Feuerwerke anbringen, wie an die mit Wasserstoff
gas gefüllten Luftballons; jedoch übersehe man dabei nicht, daß eine
Montgolsiüce von gleicher Größe lange nicht so viel Kraft zum Auf
steigen hat, als ein Wasserstvffgas-Ballon. Dies macht die An
wendung der Montgolsiürcn doppelt schwierig, denn sie bedürfen eines
fortbrennenden Körpers, um ihr Aufsteigen fortsetzen zu können;
ohne dieses verfliegt der Warmestoff, die atmosphärische Luft tritt
in den Ballgn und dieser fallt zur Erde zurück. Deshalb kann man
auch an Mongolsiüren nicht gut Feuerwerke anbringen; dessenunge
achtet versuchte cs Garnerin, und es glückten ihm seine Versuche
mehrere Male im Park zu Versailles; seine Versuche bestimmten
mich denn auch, die Sache mehr im Großen, am 14. Juli 1801,
zu probiren, und sie gelang vollkommen.
Fig. 10. XXII. stellt eine Montgolflöre dar. a ist die Mün
dung, wodurch ein solcher Ballon erhitzt wird. An der Mündung
sieht man kleine Faden, die über den ganzen Ball fortgehen; sie die«
nen zur Befestigung des Feuerwerks, sowie auch des brennenden Kör
pers. Ein solcher Ball hat kein Netz.
Fig. 11. XXII. ist eine Verbindung von zwei Ringen aus
Siebmgcherholz, welche von kleinen Querhölzern zusammengehalten
werden, Auf diese Ccnstrurtion kann man fliegende Raketen brin
gen, um in der Lust ein überraschendes Bouquet darzustellen. Der
untere Ring hält die Stabe der fliegenden Raketen, damit diese
beim Aufsteigen nicht den Ballon treffen und beschädigen.
§. 142. Bemerkung über das unglückliche Ereigniß,
welches den Tod der Madame Blanchard bei ihrer
Auffahrt im Tivoli, am 6. Juli 1819, verursachte.
Seit der herrlichen Erfindung des jünqern Garnerin im Ge
biete der Luftschifffahrten, wollte sich die äußerst kühne Madame
Blanchard über Alles erheben, was bisher in dieser Beziehung ge
leistet war. Garnerin hatte eine Methode erdacht, nächtliche Fahr
ten mittelst kleiner Laternen und farbiger Gläser vorzunehmen, wo
mit er seinen Aerostaten ausschmückte. Dieses Schauspiel war
schon an sich recht schön; allein die Blanchard, welche die Gefahren