weil cs sich nicht leicht löschen laßt. Man kann sich dessen auch zur
Bereitung gewisser helllcuchtender Lampen bedienen, zu denen wir
die Composition in dem Artikel über die Compositionen mittheilen
werden.
§. 14. Kienruß.
Man hat davon mehrere Arten; zu Feuerwerken wendet man
den sogenannten holländischen an. Seine Beschaffenheit ist allge
mein bekannt; man gibt durch ihn dem Feuer eine sehr schwarze
Farbe mit dem Pulver und eine rosenrothe mit dem vorherrschenden
Salpeter. Am häufigsten wendet ihn der Feuerwerker zu dem so
genannten Goldregen an, wo die übrigen Materien in der Luft ver-
löschen, der Kienruß aber, der kohlenhaltiger Natur ist, in einer bren
nenden Kohle zur Ecde fallt, wenn ec noch nicht in der Luft verzehrt
ist, und hier verlischt, sobald er die Erde berührt.
§. 15. Goldsand (Goldstaub).
Der Goldsand ist eine Art von Pulver, vergleichlich der Blei
glätte, welcher in der Gegend um Straßburg, Genf, in Champagne
u. s. w. gefunden wird. Man bringt durch ihn in dem Feuer, wel
ches man Strahlfeuer nennt, Strahlen von goldgelber Farbe her
vor; diese Wirkung bringt er jedoch nur durch Pulver hervor, denn
wollte mgn ihn mit andern Materien verbinden, wo der Salpeter
vorherrschte, so würde ec ganz und gar keinen Effect haben; deshalb
wendet man ihn auch nur in dem Strahlfeuer an.
§. 16. Erdkohle.
Unter den verschiedenen Sorten von Erdkohlen erhalten wir die
beste aus England; diese ist den übrigen deshalb vorzuziehen, weil
sie reicher an Erdpech und Schwefel ist, wodurch sie dem Feuerwer
ker nützlicher wird.
§. 17. Grünspan.
Der Grünspan ist eigentlich weiter nichts als Kuvferrost, den
man in der Regel dadurch erhalt, daß man Eisen auf die Oberfläche
des Kupfers wirken läßt, welches diesen anfrißt. Feuchte Luft mit
einem starken Gehalte von Sauerstoff löset das Kupfer gleichfalls
auf, jedoch nur an der Oberflache. Man erhält ihn von der Ober
fläche aller kupfernen Geschirre, die dem Einflüsse des Sauerstoffs
ausgesetzt gewesen sind, oder auch aus Kupferminen. Man wende!
ihn selten zu Feuerwerken an, weil er sehr gefährlich zu behandeln