Full text: Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn : Organ für d. Hochbaufach u. seine Interessenten, I. Band (1895)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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FR Ne SE 
  
erer anspruchsvollen, aber auch viel 
t überall Rechnung zu tragen, ohne 
gar bizarr zu werden. Und dieses 
Blätter der bisher vorliegenden 
der. kräftigen Werle’schen 
e ist. braucht bei einem 
nicht ‘erst betont zu 
grosse Format trägt nicht wenig 
d die Verwendbarkeit der Blatter 
gewiss auch das Werle'sche 
Schar von Freunden erobern, 
den Bedürfnissen uns 
erfindenden Gegenwar 
deshalb manierirt oder 
Urtheil rechtfertigen alle 
3 Hefte. Dass die Reproduction 
n eine vortrefflich 
Verlages 
Federzeichnunge 
Werke des Kochschen 
werden. Das gewählte 
dazu bei, den Werth un 
‘zu erhôhen. So wird denn 
Prachtwerk sich eine grosse 
gleich allen anderen Publicationen des Kochischen Verlages. 
Architekt. Marmorek. 
Handbuch der Architektur. Herausgegeben von den 
Professoren Durm, Ende, "Schmitt und. Wagner. Erster 
Theil. Allgemeine Hochbaukunde, 1. Band, erste 
Hälfte: »Einleitung« von Geh. R. Dr. A. v. Essenwein 
in Nürnberg und „Die Technik der wichtigeren 
Baustoffe« von Hofrath Prof. Dr. Exner in Wien, 
Prot. H.. Hauenschild in Berlin. Prof. G. Lauboeck in 
Wien und Geh. Baurath Prof. Dr. Schmitt in Darm- 
stadt. Zweite Auflage mit 71 Textillustrationen. Ver- 
lag von Arnold Bergsträsser, Darmstadt 1895. 
Essemwein's, des verstorbenen ersten Directors des 
germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. schwungvoll 
geschriebene Einleitung dieses . grossen Werkes, dessen 
„erster Theil in zweiter Auflage vor uns liegt, gliedert 
sich in den theoretischen, deutlicher. gesagt philoso- 
phischen, und in den geschichtlichen 'Pheil.: Es mangelt 
den geistreichen Ausführungen des Autors 
aber nicht versagen kónnen wir es uns. 
uns an Raum, 
“näher zu treten, 
einige der Worte anzuführen, welche am Schlusse des 
geschichtlichen Theiles von der modernsten Baukunst 
und. der Schaffung eines neuen Stiles handeln. 
»Alle di 
scher Stil. Romantiker, Renaissance, Barock, 
während des letzten Ive. Tahrhunderts 
ese verschiedenen Anschauungen (rómischer, griechi- 
Rococo, Zopf) welche 
aufgetaucht sind, stehen 
heute noch auf dem Platze, ohne dass ‘aine einzige im Stande ge- 
wesen wäre, die übrigen zurückzudrängen, noch auch, das« ie vermocht 
"hátte, ganz auf dem Standpunkte zu bleiben, welchen jeder dieser 
‘Baustile zur Zeit seiner Blüthe oder selbst während 
Nur 
aller: Perioden 
der ganzen Dauer 
sie 
Architektur- 
Aber die tausendfältigen neuen Aufgaben, - we 
seiner Entwicklung eingenommen. zu Einem haben uns 
-geführt, zu gründlichem Erforschen der 
geschichte. Iche sich 
aus der Entwicklung, die unsere Cultur genommen, ergeben haben, 
konnten nicht mit einem einzigen Formenschema allein gelöst werden, 
-Müssten doch selbst neue Baumaterialien gesucht und künstlich ge- 
schaffen werden. Das Constructionswesen musste eingehend studirt 
und weitgehend entwickelt werden, und so stehen wir heute auf dem 
Zur Gewinnung von Plänen sammt Kostenvoranschlägen für den 
Bau eines auf einer Area von 10 Katastraljoch in Nyiregyháza zu 
errichtenden allgemeinen Spitales wurde vom Szaboleser Comitat ein 
Wettbewerb ausgeschriebén. Das neue Spital ist in Pavillonsystem 
zu erbauen und soll zur Unterbringung von 160 Kranken geeignet 
sein. Die Baukosten dürfen 150.000 fl. nicht übersteigen, Erster Preis 
1900 Kronen, zweiter Preis 800. Kronen. Concurrenzprojecte sind bis 
18. October 1. J. beim Vicegespanamte in Nyiregyhäza einzureichen, 
woselbst die Plüne etc. bezogen werden- kónnen. 
Zur Erlangung‘ von‘ geeigneten Plänen sammt  Kosten- 
voranschlägen für die Erweiterung des Pressburger k 
Landesspitales wurde für den 45. November l. J. ein Concurs aus- 
geschrieben. Das beste Project wird mit 3000 f: honorirt. Der 
Situationsplan, das Bauprogramm etc. erliegen bei der Direction des 
kónigl. ungar. Landesspitales in Pressburg. : 
5 - Die im Bekeser Comitate befindliche Gemeinde Fiizes-Gyarmat 
ES den :Bau eines neuen Gemeindehauses und beschafft die 
ne x Baupläne im Concurswege. Die .Baukosten dürften 
MR NE nivei Die mit Mottobriefen versehenen 
N Beh is e 2 oyember l J^ Mittags 19 Uhr, bei der 
e unde NET Ae n üzes-Gyarmat einzureichen, von. wo auch 
S E prop m, a s retine und sonstigen Behelfe bezogen 
mit 750 Trt ur Ausführung: geeignete: Merk: wird 
Di 1 : i La 
“Tihnye ERDE Tal als Eigenthiimerin des Curortes 
Kostenvoranschligen T LA S modern on geeigneten Plänen sammt 
ne Herstellung des Badeortes 
önigl. ungar. 
  
A 
  
  
  
N 
n in Oesterreich und Ungarn. Nr. 10. 
E CERE m = E Ps 
Standpunkte, dass in einer Reihe von Bauwerken diese Factoren 
allein massgebend sind, theilweise unter Verwendung der Formen 
irgend eines historischen Baustiles, so weit solche eben passen, und 
mehr oder weniger glücklicher Weiterentwicklung derselben, theil- ; 
bestimmten Formen- 
weise unter vollständiger Verleugnung irgend eines 
systemes und Vernachlässigung der Formenbildung bis zur vollen 
Vermilderung. 
Daneben sind aber auch Versuche aufgetaucht, einen neuen 
Stil zu erfinden. Andere Versuche wollten mindestens den Weg 
auf welchem ein solcher gefunden w erden könnte. Sie haben 
suchen, 
übersehen, dass nicht das Stil ist, was irgend Einer, und 
sei er der hervorragendste seiner Fachgenossen, erfindet 
sondern was sich aus der gemeinsamen Arbeit von Gene- 
rationen herausbildet als der Ausdruck des Geistes, welcher je 
nach dem Baustil 
in der ganzen Generation lebendig ist. Die Frage 
der' Zukunft wird daher nicht in den Kreisen der Architekten ent- 
schieden; derselbe wird sich herausbilden aus dem Gange, welchen 
die Entwicklung aller unserer Verhältnisse nimmt; er wird. national 
1 
er wird gemeinsam sein, 
t unserer Nation bestimmt un strenge von 
sein, wenn sich der Geis 
jenem anderer Nationen unterscheidet; wenn 
alle- Nationen den Gang ihrer geistigen Arbeit nach dem gleichen 
Ziele lenken.« 
weitaus grösseren Theile dieses Bandes 
hnik der wichtigeren Baustoffe« besprochen, 
'Thonerzeugnissé, die Mörtel 
In. dem 
wird »Die Tec 
u. zw. in den Capiteln Stein, 
und ihre Grundstoffe, Beton, Holz. Eisen und Stahl, Zink 
und Blei, Kupfer und Legirungen. Asphalt, Glas. Hiebei 
wurde grundsätzlich Alles fortgelassen, was den Gebieten 
der Mineralogie und Geognosie, der Chemie und Tech- 
nologie, sowie anderen Hilfswissenschaften angehórt. We 
es irgend möglich war, wurde sich auf den bautechnischen 
Theil der Lehre von den Baumaterialien beschränkt. 
Besonderes Gewicht wird auf die Besprechung der Festig 
keitsverhaltnisse unter den verschiedenen im Bauwesen 
vorkommenden Bedingungen gelegt und bildet dieser Band 
gewissermassen Einleitung und Grundlage de: hsten : 
»Die Statistik der Hochbau-Constructionen«. Det dei 
letzten Jahren so hoch entwickelten bautechnis: hen Ver- 
suchswesen und der Materialprüfung wird eine eingehend. 
Behandlung gewidmet, ebenso den Maschinen zur Prüfung 
amd zur Bearbeitung der Raymatasialian Die naxmalen 
Maasse, in denen die Baumaterialien verwendet werden: 
sind‘ sorgfältig zusammengestellt. Mit Genugthuung erfüllt 
uns die hervorragende Mitarbeiterschaft 
Fachmänner von ausgezeichnetem Rufe. 
S Nat 
österreichischer 
Dieser Band reiht sich w ürdig den zahlreichen 
anderen an, aus denen »Das Handbuch der. Architektur 
besteht.: ein Werk von so orossartiger Anlage und 
gediegener Durchführung. wie es auf dem Gebiete de 
Hochbauwesens nur die deuts: he Literatur besitzt. B—%. 
CONCURRENZ-NACHRICHTEN. 
Vihnye einen Concurs aus. Der Einreichungstermin ist der 15. Novem- 
ber 1. J., bis zu welcher Zeit die Elaborate an den Bürgermeister der 
kónigl. Freistadt Schemnitz einzureichen sind. Der erste Preis beträgt 
1000 Kronen, der zweite Preis 500 Kronen. Die Situationspläne und 
sonstigen Daten erliegen beim genannten Bürgermeister, 
Jadearzte Dr. Stefan Boleman. 
Das Curatorium des ostbóhmischen ( 
eröffnet einen óffentlicl 
ein neu zu erbauenc 
so auch beim 
:ewerbemuseums in Chrudim 
en Wettbewerb zur Erlangung von Skizzen für 
les Gewerbemuseum in Chrudim. Die Beurtheilung 
Arbeiten erfolgt durch ein Preisgericht, 
der eingelangten beste] 
aus drei Architekten, zwei Vertretern der Gemeinde und zwei Ver 
tretern des Museums, und werden die zwei besten Entwürfe mit der 
L Preis von 1200 Kronen, IT. Preis von 800 Kronen honorirt. Die 
preisgekränten, beziehungsweise angekauften Entwürfe gehe: in d 
unbeschrünkte Eigenthum 
Das Bauprogramm, 
des ostbóhmischen Gewerbemuset 
die Bedingungen und Situationspl 
Ansuchen das Curatorium des Gewerbemuseums. 
genügt die Vorlage von Skizzen. Die Concursfrist d 
15. October 1895. 
Bau des nordbóhmischen Gewerbemuseums in 
Concurrenz 
üne verse 
Zum Concur 
iuert 
rt 
über 
Reichenberg. 
E unter den österreichischen und deutschen Architekten 
irlangung von Entwiirfen I. Preis 5000 Kronen, II. Preis 3000 Krone 
oy + 
III, Preis 2000 Kronen Der Ankauf weiterer Entwiirfe zun Preis 
von je 1000 Kronen wird vorbehalten Als Preisrichter fungir 
Architekt, k. k. Oberbaurath und Professor Otto Wagner Ar hit 
und k. k. Professor Andreas Streit, Architekt und k. k. Prof« 
Victor Lunt:, alle drei in Wien, Ingenieur, 1 andtags- und Reic hsrath
	        
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