Seite 90 Neubauten und Concurrenzen in Oesterreich und Ungarn. Nr. 9.
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Schornsteinaufsatz von Fos. Lecharlier in Ciney, Belgien. In Schutzgitter fiir Fenster von Sulius Graef in Stolberg. Das
das centrale Rauchrohr 4 mündet eine Anzahl seitlich um dasselbe Schutzgitter besteht aus einem Gitter- F
angeordneter, sich nach oben werk G, welches mittelst Gelenkstücken a
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derart mit den Fensterfligeln in Verbin-
dung steht, dass dasselbe beim Oeffnen
des Fensters unter Vermittlung dieser
verjüngender Luftzugrohre 5
A | < ein, so dass die in den Luft-
I zugrohren ZB aufsteigende, längs
LL
| es der Wandung des Rohres 4 Gelenkstücke und der Schleifenführung #
X D sich erwärmende äussere Luft an dieses herangezogen wird.
i durch die Verjüngung des Canal- Vorrichtung zum Oeffnen und Schliessen von Oberlichtfenstern
ch" querschnittes erst zusammen- (, von Georg Voigt in Leipzig-Plagwitz. Zum Verriegeln und Ent-
jn N gedrückt wird, bevor sie in das | 7 riegeln des Oberlichtflügels ist neben dem Handhebel D ein
Rauchrohr A eintritt, und. so | 7. A mit Gabelschlitz o versehener Hebel 7 angeordnet, Welcher
eine Erhóhung des Zuges bewirkt. Ausserdem wird der Luftzug kurz | 7 durch den am Handhebel angebrachten Stift z in der Weise
vor dem Umbiegen des Rauches in das Kniestück D durch Anordnung | 7 bewegt wird, dass er bei der Schliessbewegung des Hand-
einer Reihe von Oeffnungen C in den oberen Theil des Apparates 7 hebels mittelst eines Gestänges nach dem Schluss des
verstärkt. A Oberlichtflügels die Wirbel ¢ verschiebt, dagegen dieselben
7 beider Oeffnungsbewegung des Handhebels vor der Oeffnung
Zugvorrichtung für Stoffvorhänge mit Nürnberger Scheere von
Magnus Ed. Em. Bruun von Neergaard in Sondershausen. Die Zug- des Oberlichtflügels zurückzieht.
Abort mit selbstthätiger Wasserspiilung von Henry
Sutcliffe in Halifax. Die jedesmalige Einführung des Spül-
wassers in das Abortbecken a erfolgt infolge selbstthätigen
Hochklappens des drehbaren Sitzbrettes a dadurch, dass ein
vorrichtung ist dadurch gekenn-
zeichnet, dass die Scheere beim
V|Verstellen mittelst einer an der
Wand befestigten Schleife # in
horizontaler Lage freischwebend
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während der Gebrauchs-
stellung dieses Sitzbrettes ov
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[one wird. Die Scheere ist
A 2 2 s über den
mittelst eines der mittleren Gelenk- durch letzteres übe
i : i V i hobener
stifte an der Schleife befestigt und W i ge ibis
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wird mittelst eines zweiten Stiftes Z Verdrünger g ret Wi
den mit einem Schwimmer-
beim Verstellen des Vorhanges in dieser Schleife geführt.
ventil c ausgestatteten
Wasserbehälter & hinabsinkt
und dabei das Spülwasser
in das Abortbecken drückt.
Vorrichtung zum Einwürtsdrehen von
es.
nach Aussen zu äffnenden Fensterfligeln von
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Albert Baake in Hamburg: Die Stange % wird
mit ihren Endzapfen gg durch Lócher in den
beiden Ecken der Fenstervorderflàche und in den ; a ; :
Neuer Wandplan von Wien. Die neue Auflage dieses bereits
bestens bekannten, unter Mitwirkung des Wiener Stadtbauamtes von
der Firma Lechner herausgegebenen Planes 1 :10.000, in welchem
sämmtliche Neubenennungen der Strassen, Gassen, Plätze, sowie die
Aenderungen der Orientirungsnummern durchgeführt wurden, ist so-
eben erschienen. In redactioneller Beziehung wurde Alles aufgeboten,
um nach dem amtlichen Material einen in allen Theilen verlässlichen
und richtigen Wandplan herzustellen und wurde daher jedes Blatt
nach vorheriger sorgfältiger Ueberprüfung durch das Stadtbauamt bis
zum Tage der Drucklegung evident gestellt. Bei der technischen
Durchführuug wurde besondere Sorgfalt darauf verwendet, um vor
Allem ein richtiges, leicht iibersichtliches und dabei schónes Ge-
sammtbild zu erhalten; so wurden die neunzehn Bezirke bei dieser
neuen Auflage durch verschiedenfärbiges Flächencolorit von einander
getrennt, wodurch die genaue Abgrenzung der Bezirke deutlich her-
vortritt, Dieser schóne Plan, welcher sicher jedem Bureau und Comptoir
1
beiden Querriegeln 2 des Fensterrahmens ge-
schoben und bildet so eine senkrechte vordere
Drehachse für den von seiner hinteren Dreh-
X 5 : zur Zi i vi kostet complet in 1%2 grossen Blättern
achse abgelösten Fensterfligel behufs Einstel- zur Zierde gereichen wird, kos e COT 12 gr 9%
1 > E fl. 12, auf Leinen in Mappe fl. 19, auf Leinen mit Stáben fl. 24 und
ung von dessen Aussenfláche gegen das Zimmer- kann von allen Buchhandlungen, sowie von der Verlagsfirma (R. Lechner,
innere. Wilhelm Müller), X. Graben 31, bezogen werden.
TAFEL-ERKLARUNGEN.
Tafel 62 und 63: (siehe zweiter Artikel).
Tafel 64: Fleischhauerei in Unter-Ach am Attersee. Architekt Oscar Marmorek. Im Anschlusse an die an leitender Stelle unserer
diesmonatlichen Nummer gebrachten Erórterungen publiciren wir ein kleines Bauernhaus, das demnächst nach dem Plane des Architekten
Marmorek am Attersee ausgeführt werden wird. Es soll dies kleine Haus einen Versuch zeigen, wie die locale Bauweise zu erhalten, aber
dabei den Bedürfnissen des Bauers oder ländlicher Gewerbetreibender nach mehr modernen Anschauungen Rechnung zu tragen ist.
Tafel 65: Concurrenzentwurf für die Landes-Oberrealschule in Zwittau. Architekt Ÿ. Zagler in Wien. Das Gebäude ist vôllig
freistehend, sollte 9—10 zz hinter der Baulinie liegen, während an der Strassenkante ein Gitter auf Steinsockel angeordnet ist, wodurch
der Unterricht vor dem Strassengetriebe, Staub etc, geschützt wird. Die Vorderfront hat eine Linge von 392 m, so dass beiderseits
noch zusammen 18 m bis zu den Nachbargrenzen verbleiben. Das Gebäude besteht aus einem zum Theile unterkellerten Erdgeschoss und
zwei Stockwerken. Die Räume vertheilen sich in einem Vordertract und zwei Seitenflügeln. Der Haupteingang liegt in der Mitte der Haupt-
facade. Ein grosses Vestibul, dem eine Laube vorgebaut ist, empfingt den Eintretenden. Weiter gelangt man in einen Corridor und zum
dreiarmigen Stiegenhause, welches bis in das zweite Stockwerk führt. Die Form der Stiege wurde so gewählt, weil es praktisch erscheint,
Ankunft und Abgang in und von den Stockwerken gleichmässig zu vertheilen. Im Corridor rechts gelangt man zur Directorswohnung, welche
von der Schule durch Glasabschlüsse getrennt ist. Zur Directorswohnung und zu der des Aushilfsdieners, welche im rückwürtigen Theile des
rechten Seitenflügels liegt, gelangt man durch einen gesonderten Eingang von der rechten. Seite des Gebäudes. Von dem Corridor dieses
'Tractes führt ein Verbindungsgang über einige Stufen abwärts zur Hauptstiege und weiter zu den Schulräumen und in den Keller. Links vom
Vestibul liegt die Schuldienerswohnung. Ein separirter Eingang führt auch zur Schuldienerswohnung und gleichzeitig eine Stiege zum Keller.
Im rückwärtigen Theile des linken Seitentractes ist der Turnsaal angeordnet. Er liegt um einen Meter tiefer als der Fussboden der übrigen
Parterreriume, wodurch er eine lichte Hohe von 5 m erhült. Vom Turnplatz führt eine Thür ins Freie zum unmittelbar anstossenden
Sommerturnplatz. In den Stockwerken finden sich die in den Grundrissen angedeuteten Lehrräume und Aborte. Die Hôrsäle für Chemie und
Physik wurden aus zwei Gründen im obersten Stockwerke angeordnet.: Einestheils ist für sie durch Einbauung in den Dachraum eine grössere
Höhe und bessere Ventilation erreicht, anderntheils wird die Luft in der Schule durch die bei den Experimenten erzeugten Gase weniger
werden in einer grossen, hinter dem "en OE re tal ful Sag in jedem Lehrzimmer Luftabfuhrcanäle angeordnet, Die F ücalien
einem. Louis vr hnlichen EE TL ruht jo SPORE = : enkgrube gesammelt, Die áussere Ausstattung des Gebäudes ist in
Bossagensäulen . Hirt ; Hs SY Style ruhig ge oe en. Per “ingang wird durch die vorgelegte Arcadenlaube, diese wieder durch
g markirt, auf welchen vier Standbilder, Kunst, Wissenschaft, Handel und Gewerbe darstellend, projectirt sind.