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Seite 58. Neubauten und Con enz
u
k ist im ersten Studienjahre
Gegenstand und hat die Aufgabe, die
ag einer Reihe anderer Fächer
graphischen Rechnen werden unter
etzung und Zerlegung der Kräfte
ie einschlägigen Auf-
Die graphische Stati
stundenreichste
Behandlur d
der
Grundlage für die
zu bilden. Neben dem
Anderem die Zusammens
in der Ebene und im Raume und d
gaben der Elasticitäts- und Festigkeitslehre behandelt.
Das Schwergewicht, welches auf graphische Behand-
lung der mechanischen Probleme ‚gelegt wird, zeigt dem
Anfänger, dass es sich in der technischen Praxis fast nıe
um einen grösseren Genauigkeitsgrad handelt, als ihn diese
Methode liefern kann. Diese Erkenntniss bewahrt ihn vor
d
1
)
allzu grosser Aengstlichkeit. Während der Uebungs-
stunden werden die Studirenden nicht.bloss zum Zeichnen,
auch zur mündlichen Darlegung ihrer gewonnenen | ,
verhalten, ein Vorgang, der auch ın
statt hat und sehr geeignet ist,
d zu klären, anderer-
Verbindung mit dem
sondern
Anschauungen
anderen Lehrfächern
einerseits das Wissen zu festigen un
seits den Schüler in eine nähere
Lehrenden zu bringen. An unseren technischen Hoch-
schulen mit ihrer zwischen Katheder und Schulbank
oAhnenden Kluft fehlt hiezu fast jede Gelegenheit, ebenso
5 .
auch zur Entwicklung der doch jedem Techniker noth-
wendigen Redegewandtheit.
Nachdem der Eintretende bereits erhe
nisse in darstellender Geometrie besitzt,
mehr bloss deren Anwendung, insbesondere
Perspective und Steinschnitt, gelehrt.
Die höhere Geodäsie wird in theilweiser Verbin-
dung mit -sphärischer Astronomie vorgetragen; der Lehr-
stoff erstreckt sich auf das Erdellipsoid, die Messung der
geographischen Länge und Breite, auf Triangulation und
zugehörige Höhenmessung, Fehlertheorie und Karto-
graphie. Fürs erste wirkt es sehr überraschend, dass
dieser Gegenstand, welcher gleichfalls mit Uebungen ver-
bunden ist, im ersten Jahrgange behandelt wird, während
niedere Geodäsie erst im zweiten, beziehungsweise dritten
Lehrjahre folgt. Gewisse Gründe mögen diese umgekehrte
Anordnung, welche vom Allgemeineren und Theoretischeren
zum Besonderen und mit der Praxis näher Verknüpften
führt, immerhin. pädagogisch rechtfertigen.
Die angewandte Chemie beschäftigt sich mit
Luft und Wasser, insbesondere auch in hygienischer Be-
ziehung. Die natürlichen und künstlichen Brennstoffe, die
Theorie der Verbrennung, Leuchtgas und Wassergas,
Explosivstoffe, die Baumaterialien, insbesondere Thon,
Kalke, Eisen und Stahl, sowie die Mittel. zum Schutze
des Holzes (Anstriche, Imprägnirungen) werden in ihren
chemischen Beziehungen besprochen. Im Laboratorium
werden qualitative und quantitative Analysen, betreffend
der erwähnten, für den Techniker wichtigen Stoffe durch-
geführt.
In der technischen Geologie
Rückblicke auf das theoretisch Erlernte die Beziehungen
zur Technik, also namentlich das Vorkommen der
mineralischen Baumaterialien und deren Verwendung er-
örtert. Die specielle Geologie Italiens und insbesondere
der ehemaligen Emilia findet besondere Berücksichtigung.
Das unter dem Titel Baumechanik angeführte
Fach schliesst auch den theoretischen Brückenbau zum
Theil in sich und ist. dasjenige, welchem die grösste An-
zahl von Zeichenstunden zugewiesen ist, welche auch
zur Verfassung von Projecten benützt werden.
Die technische Physik umfasst vornehmlich die
Lehre vom Potential, die mechanische Wärmetheorie und
(
bliche. Kennt-
wird nun-
bezüglich
werden nach einem
deren Anwendung; die Wärmetransmission, die Ver-
brennungslehre, die Heizung und Ventilation in ihren
physikalischen Beziehungen, die Theorie der Gase und
Dämpfe, sowie die Elektricität und deren praktische Ver-
werthung.
. Architektur wird in. zwei Cursen in gleichem
Umfange für die Hörer des Ingenieur- und Architektur-
faches vorgetragen. In dem ersten Theile behandeln die
Vorlesungen architektonische. Aesthetik, _ kritische und
vergleichende Architekturgeschichte, die Ausgestaltung
tung,
fördern. und befruchten
Stadt, in der unter Anderem
InIgINE wir
Pepoli, die
»rivaten und öffentlichen Ge
Zweckbestimmungen
jectirt werden von jedem Stu
ein öffentliches Gebäuc
des Hochbaues, näml
structiver und hygienisch
und Erleuchtung, ebenso w
hiebei ‚in Beziehung auf il
Oesterreich und Ungarn. Nr
sowie deren Erhal-
die Einzelnheiten
Naturaufnahmen
das Studium. Hiezu bietet die
Vignola und Andrea For-
S° pPetronio, der Palazzo
Zeugniss von der Blüthe
eine prächtige Gelegenheit.
t sich. mit den modernen
verschiedensten
Pro-
|
nd. Ausschmückung der Gebäude,
während in den Zeichenstunden
er verschiedenen Style erfasst werden.
kten, wo die Kirche
Loggia dei Meranti
er Gothik in Italien ablegen,
Der zweite Theil beschäftig
bäuden der
und mit. der Bauausführung.
lirenden ein Wohnhaus un(
de.
die in der ange-
Einzelheiten
in
Die Baustoffkunde schliesst an
vandten Chemie erworbenen Kenntnisse an;
ich Fundirung, Mauerwerk
jer Hinsicht, Heizung, Ventilation
je innere Ausstattung, werden
ıre praktische Ausführung er-
CON
örtert:
Im IL. Studienjahre des künftigen Ingenieurs dränge
sich technische Hauptfächer in unheimlicher, schier nic
zu bewältigender Fülle.
Brücken- und Wasserbau ist
enstande vereinigt; “in ersterem werden : nebst den
jenen Brückensystemen in Stein, Holz, beziehungs-
auch die eisernen Pfeiler, sowie deren Fu
der Wasserbau bezieht sich a
Canalisation und maritin
fasst auch d
ht
zu einem Lehr
f
ge
verschie
weise Eisen,
dirung durchgearbeitet;
auf Wasserleitung, städtische
Constructionen: Der Eisenbahnbau
Tunnelbau. in sich,
Maschinenwesen
reger
5
wird in dem in unmittelbaı
zeit des B:
Beziehung mit der ausübenden Thätigl
nieurs «stehenden Umfange vorgetragen und behan(
;fkessel mit deren Zugehör; Damp
unter Anderem: Dam]
Druckluftmotoren; k]
Gas-, hydraulische und
leitungen; Ventilatoren und
Die Vorträge über Landwirthscl
knappen Ueberblick über Ackerbau, landwirthschaft!
Bauten; Culturtechnik, sowie Meteorologie und Kl!
tologie; die Verwaltung von Gütern und deren Schät
wird besprochen.
Das für den Techniker Wichtigste aus
Rechtsgebieten, namentlich die. Lehre von den Servit
und der Expropriation, wird in den juridischen
lesungen mitgetheilt. Eine angenehm berührende
scheinung ist die verhältnissmässig geringe Anzah
den. Vorlesungen gewidmeten Stunden, insbesonder
dem IT. und IH: Jahrgange der Architekturabtheiluı
Druck
1 Wasserhebvorrichtungen
ıaft geben. e!!
1
den wW
WO
hiefür nicht mehr als 10—13 Wochenstunden ang tzt
sind und das Hauptfach »Architektur«, in welchen ch
Keiner durch Vorträge tüchtig geworden ist, fast ım
Zeichentische gelehrt wird. Dünne Collegienhefte ren
den Studirenden zu Büchern, an denen wahrhaft N
Mangel ist. An unseren technischen Hochschule: es
freilich auch solche Professoren, die, nach ihre SS
fürs Nachschreiben berechneten Vorträgen zu Ur len,
vergessen zu haben scheinen, dass die Buchdruc] unst
bereits erfunden ist.
Aus dem ‚weiteren Inhalte des Jahrbuch zu
entnehmen, dass das Streben vorlag, das Studi urch
zahlreiche und verhältnissmässig weit sich eı nde
Excursionen, beispielsweise nach Wien und pest,
fruchtbringender zu machen.
Der Zweck der Anstalt, nämlich die D nırung
ihrer Hörer, ist fast ausnahmslos erreicht worde!
] Die Einrichtung dieser technischen H: hulen,
die im Lande selbst als der Vervollkommnun hig ’er=
achtet werden, was auch daraus hervorgeht . ss dem
Vernehmen nach an eine Reorganisation ht wird,
reizt. zu einem Vergleiche mit den heimischeı tituten;
der aber dem Leser selbst überlassen bleibeı «, Die
wichtige Frage, ob durch den geschilderten |] rplan die
deutlich durchschimmernde Absicht, den aus r Schule
Hervorgegangenen den UVUebertritt in di übende