Full text: Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn : Organ für d. Hochbaufach u. seine Interessenten, III. Band (1897)

  
    
   
    
  
   
   
   
      
   
   
     
     
    
   
  
dau it 
i ctii 
EEE ie 
  
Nr. 12. “ Neubauten und Concurrenzen. Seite 93, 
  
  
  
    
       
fungiren die Herren: Zween ex, Maler, Vorstand der Genossen- 
schaft der bildenden Künstler in Wien; Professor Jdus Deininger, 
Baurath, Vorstand-Stellvertreter der Genossenschaft der bildeuden 
Künstler in Wien; Heinrich Lefler, Maler; Dr. Roderick Krenn, Ober- 
Schiitzenmeister des Wiener Schiitzenvereines; Paul Krebs, Kunst- 
hündler, Schützenmeister des Wiener Schützenvereines, Die Entwürfe 
sind bis 15, December an Herrn Paul Krebs, Kunsthändler, Wien, 
I. Maximilianstrasse 9, einzusenden. Dieser versendet auch auf Ver- 
langen die Bedingungen dieser Concurrenz, 
  
  
  
Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für das Haupt- 
restaurant der Jubiläumsausstellung Wien 18098. Zur Erlangung von 
Plinen für das Hauptrestaurant im Parke der Jubiläumsausstellung 
wird vom Alt-Pilsenetzer Brauhaus eine Concurrenz unter den Wiener 
chitekten ausgeschrieben. Der erste Preis ist mit 950 fi, der 
eite mit 150 fl. festgesetzt. Die Skizzen sind bis zum 30. Novem- 
Mittags 42 Uhr, im Bureau des Alt-Pilsenetzer Brauhauses, 
rnthnerriug 7 (Hötel Bristol), versiegelt‘ und mit einem Kenn- 
versehen, einzureichen. Die Jury zur Beurtheilung der ein- 
Pläne besteht aus den Herren: Professor 7wlius Deininger, 
ekt und k. k. Baurath; Architekt Æmi/ Bressler, Director der 
iläumsausstellung 1898; Karl Wolf, Besitzer des Hétel Bristol, und 
itekt Gustav Wittrisch. Die préimiirten Pline gehen in das Eigen- 
des Concurrenzausschreibers über. Sámmtliche Plüne werden 
h acht Tage im Saale des Niederósterreichischen Gewerbevereines 
entlich ausgestellt. Die nicht prümiirten Projecte werden den Ein- 
sendern portofrei zurückgestellt. Um Zusendung des Programmes und 
ji splanes wolle man sich schriftlich an die Kanzlei des Alt- 
netzer Brauhauses, I. Kärnthnerring 7 (Hôtel Bristol), wenden, 
   
   
   
    
   
   
  
  
  
  
Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für eine Volks- 
erschule ‚in Schluckenau (Böhmen). Die Stadtgemeinde 
beabsichtigt den Bau eines neuen Volks- und Bürger- 
des und widmet für die Einbringung geeigneter Pläne drei 
ler Hohe von 250, 150 und 100 fl. Die beziiglichen Pline 
nmt Kostenüberschlügen sind beim Stadtbauamte Schluckenau bis 
December 1897 einzubringen, woselbst auch das Bauprogramm 
der Situationsskizze, sowie die Bedingungen für die Aus- 
der Pläne eingesehen und erhoben. werden können. 
  
  
    
   
se 
  
  
   
Die Entwürfe zu einer Kirche für die St. Lukasgemeinde in 
z werden zum Gegenstande eines Wettbewerbes gemacht, zu 
em deutsche evangelische Architekten mit Termin zum 15. Fe- 
1898 und unter Verheissung von drei Preisen von 3000. 2000 
1000 Mark und des Ankaufes weiterer Entwürfe eingeladen 
werden. Die Summe der ausgesetzten Preise kann auch in anderen 
Abstufungen vertheilt werden. Das Preisgericht haben übernommen 
die Herren: Geheimbaurath 4. Or# in Berlin, Baurath Dr: À. Ross- 
back in Leipzig, Professor A. Stier in Hannover und vom Kirchenvor- 
stande die Herren Wagner, Stiiber, Wolf und Pfarrer Piutz. Die Bau- 
summe beträgt ausschliesslich der inneren Ausstattung 300.000 Mark, 
Bei der Anlage der Kirche ist ein langgestrecktes Schiff zu vermeiden 
und unter Berücksichtigung des Blauplatzes eine Annäherung an den 
Centralbau zu erstreben. Die Kirche ist zu wólben und im Uebrigen 
Rücksicht auf eine gute Akustik zu entwerfen; deshalb ist die 
rbrechung des Gewólbes durch eine Kuppel zu vermeiden. Für 
issere ist Verblendziegelbau mit Sandstein erwünscht; ein 
erer Stil wird „nicht vorgeschrieben; für die Gestaltung des 
nhelmes ist von der üblichen glatten Pyramide abzusehen.. Die 
ler Kanzel und Orgel hinter oder über dem Altar ist aus- 
sen. Die Kirche soll 1000 Sitzplitze erhalten und das Gestiihl 
Sorgfalt so angeordnet werden, dass »dasselbe niclit 
tergebracht erscheint, sondern sich über ihm das 
ebt«. An nichtfarbigen Zeichnungen werden verlangt: 
geplan 1:500, 9 Grundrisse, 9 Querschnitte, 4 Lüngsschnitt, 
chten 1:200, 4 Grundriss 1:100 mit Angabe der Sitzplätze, 
aubild, 4 Erläuterungsbericht und 1 Kostenüberschlag nach der 
ischen und kubischen Einheit 
   
  
   
  
  
  
  
   
    
  
  
   
  
  
  
  
  
jen Wettbewerb um Entwürfe für die elektrische Hoch- 
in Berlin, und zwar für den Viaduct in der Bülowstrasse und 
le Haltestelle in der Bülowstrasse zwischen der Steinmetz- und 
tsdamerstrasse schreibt die Firma Siemens & Halske, Actien- 
haft, für Architekten und Ingenieure deutscher Reichsange- 
it und mit Termin zum 2. Jänner 1898 aus. Verlangt werden 
stgenannten Aufgabe eine Uebersichtsskizze 4 : 300, Ansichten 
ein Schaubild charakteristischer Theile des Viaductes, Einzel- 
1:20 und Lüngs- und Querschnitte als Constructionszeich- 
1:20. Für beide Aufgaben sind für die Richtigkeit der Con- 
jn statische Nachweise zu führen. Für beide Aufgaben sollen 
Preise von 3000, 1500 und 1000 Mark zur Vertbeilung und 
dem andere bemerkenswerthe Entwürfe für je 500 Mark zum 
gelangen. Die Gesammtsumme der Preise kann auch in anderer 
g vertheilt werden. Das Preisrichteramt haben übernommen 
die Herren: Geheimer Baurath Professor Garde, Architekt Grisebach, 
Oberbaudirector Hinckeldeyn, Stadtbaurath Z. Hoffmann, Stadtbaurath 
Krause, Geheimer Regierungsrath Professor Miiller-Breslau, Baurath 
Sehwechten, Geheimer Oberbaurath Dr. Zimmermann, Director Schwieger, 
Regierungs- und Baurath Gier und Regierungsbaumeister Wittig. 
Der Wettbewerb um den grossen Staatspreis auf dem Gebiete 
der Architektur für das Jahr 1898 ist durch die königliche Akademie 
der Künste zu Berlin eröffnet worden. Der Preis besteht in einem 
Stipendium von 3000 Mark zu einer einjährigen Studienreise, nebst 
300 Mark Reisekostenentschädigung, Der Wettbewerb ist hinsichtlich 
der Wahl des Gegenstandes frei; der letztere soll einen Schluss auf 
die künstlerische und praktische Fähigkeit des Bewerbers, zulassen, 
  
  
  
  
   
2 
  
   
    
   
   
| 
| 
  
| 
  
  
     
  
der Preusse sein muss und das 32. Lebensjahr nicht überschritten 
haben darf. Der mit dem Preise bedachte Bewerber ist hinsichtlich 
seiner Reiseziele nicht beschrünkt, er hat aber Italien zu besuchen, 
falls er es noch nicht kennen sollte, Bewerbungstermin ist der 
25. Februar 1898, die Zuerkennung des Preises erfolgt im März, 
der Preis selbst steht vom 4. April desselben Jahres ab zur Ver- 
fügung. 
Zur Erlangung von Entwürfen für ein auf dem Hohenstein 
bei Witten zu Ehren Louis Berger's zu errichtendes Denkmal wird 
hiemit ein Wettbewerb unter den deutschen Architekten ausgeschrieben. 
Für die zwei besten Entwürfe sind Preise von 500, bezw. 300 Mark 
ausgesetzt. Das Preisrichteramt haben übernommen die Herren: Ober- 
baudirector Hinckeldeyn in Berlin, Regierungs- und Baurath AZutmann 
in Frankfurta.d. Oder, Landgerichtsrath Schmieding, Abgeordnetenhaus- 
mitgliedin Dortmund, Biirgermeister Dr. Zzarmann und Stadtbaumeister 
Maiweg in Witten. Die Entwürfe sind bis zum 31. Jänner 1898 an 
den Vorsitzenden des Denkmalcomités einzureichen, Die Wettbewerbs- 
unterlagen (Lageplan, zwei photographische Ansichten des Denkmal- 
platzes und Programm) sind vom Stadtbauamte in Witten gegen Ein- 
sendung von 3 Mark zu beziehen. Dieser Betrag wird, wenn ein 
bedingungsgemüsser Entwurf eingereicht. worden ist, zurückerstattet. 
Der Wettbewerb um Entwürfe für den Vollendungsbau des 
Rathhauses in Güttingen (siehe Nr. XI) stellt eine nicht undankbare 
Aufgabe. Das Rathhaus stammt in seiner heutigen Gestalt aus der 
zweiten Hàlfte des XIV. Jahrhunderts; es wurde 48691371 als ein 
gothischer. zweigeschossiger Zinnenbau mit Eckthürmchen und Laube 
im Erdgeschoss errichtet. Die linke Hàálfte des Baues ist im Ober- 
geschoss einschliesslich des oberen Theiles der Laube unvollendet 
geblieben, Dem wachsenden Bedürfnisse an Räumen für die städtische 
Verwaltung gedenkt man nun durch Ausbau der fehlenden Hälfte des 
Obergeschosses und durch Ausbau des Dachgeschosses zu entsprechen 
Die Hauptaufgabe des Wettbewerbes besteht in der Darstellung des 
künstlerischen Gedankens, »wie der Aufbau des neuen Geschosses, 
die Ausbildung des Daches nebst Dachreiter und vor Allem die Voll- 
endung der Laube in einer der Bedeutung, dem Charakter und der 
historischen Vergangenheit des Gebäudes entsprechenden stilvollen 
und würdigen Weise ausgeführt werden könne«. Dazu wird, ohne die 
Absicht einer Directive, ein Gutachten des Conservators der preussi- 
schen Kunstdenkmäler vom 16. April 1897 angeführt, welches die 
Abdeckung der Laube und die Wahrung des Charakters des Rath- 
hauses »durch einheitliche Durchführung des Zinnenkranzes mit den 
Eckthürmchen«, wie Mithoff sagt: »als Zeichen wehrhaften, auf eigene 
Kraft vertrauenden Sinnes der Biirgerschaft« empfiehlt. Ueber die 
Neueintheilung der Ráume sind ausführliche Einzelvorschriften ge- 
geben, ebenso über die Beibehaltung oder Veränderungsfähigkeit der 
hervorragenden alten Ráume. Die zeichnerischen Anforderungen sind 
in anerkennenswerther Weise nach Möglichkeit eingeschränkt und 
für dieselben gute Unterlagen zur unmittelbaren Benutzung gegeben. 
Es werden verlangt: Grundrisse und Schnitt 4:100, drei Ansichten 
1:200, ein Schaubild, eine gróssere Zeichnung der Laube 1:50 und 
ein Erliuterungsbericht. Von einer Schraffirung "oder farbigen Aus- 
stattung der Ansichten ist Abstand zu nehmen. Die für Preise aus- 
gesetzte Gesammtsumme von 3000 Mark kann auch in anderer Weise 
vertheilt werden. Irgend eine Verpflichtung über die Ausführung über- 
nimmt die Stadt Góttingen durch den Wettbewerb nicht, Die Aus- 
führung sámmtlicher Arbeiten erfolgt unter der Oberleitung des Stadt- 
baurathes. Der Verfasser des zur Ausführung gewählten Entwurfes - 
muss sich gegen ein zu vereinbarendes Honorar verpflichten, die 
künstlerische Ueberwachung des Neubaues zu. übernehmen und die 
zur formvollendeten Herstellung der Arbeiten nóthigen Einzelzeich- 
nungen zu liefern. D. Bag. 
Das Aeussere des Thorwaldsen-Museums, auf welchem sich 
theils grosse einfarbige Putzflüchen, theils mit einer Art schwarz 
schraffirter Cementmosaik ausgeführte bildliche Darstellungen befinden, 
bedarf einer durchgreifenden Restaurirung. Die Communalverwaltung 
von Kopenhagen hat schon mehrere Versuche einer Restauration der 
Façaden des Museums vornehmen lassen, in der Absicht, das Aeussere 
derselben soweit als thunlich in seiner ursprünglichen Gestalt dauerhaft 
wieder herzustellen. Um jedoch die Frage, welche Restaurirungsmethode 
die vorzüglichste sei, auf sicherste und schnellste Weise zu beant- 
worten, hat der Magistrat eine Commission ernannt mit der Aufgabe, 
noch weitere Versuche machen zu lassen, und zwar so, dass die ver- 
schiedenen Restaurationsmethoden unter gleichen Bedingungen ge- 
prüft werden können. Alle Techniker des In- und Auslandes, welche 
glauben, dies Problem lösen zu können, werden hiemit aufgefordert, 
der Commission unter Adresse »Thorwaldsen’s Museum, Kopenhagen« 
vor dem 1. Jinner 1898 davon Anzeige zu machen. Die Commission 
wird sich dann mit den Betreffenden in Verbindung setzen. 
Wettbewerb zur Erlangung von Entwiirfen fiir ein Kunst- 
museum in Riga. Zur Erlangung von Plänen für den Bau eines Kunst- 
museums in Riga wird von der dortigen Stadtverwaltung ein öffent- 
licher Wettbewerb mit Termin 1. (13.) Februar 1898 ausgeschrieben. 
Zur Prämiirung der drei besten Arbeiten stehen Preise von 800, 500 und 
300 Rubel zur Verfügung. Wegen der näheren Bedingungen haben 
sich die Bewerber an das Riga’sche Stadtamt, Grosse König- 
strasse 5, zu wenden. Das Museumsgebäude soll eine Sculpturen-, eine 
Gemäldesammlung und ein Kupferstichcabinet enthalten. Als Neben- 
räume sind Arbeitszimmer, Bibliotheksräume, Sitzungszimmer, Beamten- 
wohnungen u.s. w, verlangt. Die Wahl des Baustils ist den Bewerbern 
überlassen, Angaben über das zu verwendende Material sind nicht 
gemacht. Die Bausumme betrügt mit Ausschluss der Gründungskosten 
125.000 Rubel. Preisrichter sind die Architekten A, Schmaeling, W. Neu- 
mann und K. Felsko in Riga. 
  
    
   
  
    
      
     
  
   
      
       
        
  
  
    
    
       
     
     
       
     
     
       
       
     
       
  
       
  
     
  
    
      
    
       
  
      
       
         
       
        
    
        
  
     
     
      
  
         
      
     
  
      
      
      
        
  
          
    
        
  
         
     
      
    
   
     
   
  
  
       
     
      
       
     
  
  
  
       
       
     
  
     
     
     
    
      
      
     
  
     
         
       
      
     
      
      
  
  
  
   
   
    
  
   
P 
* 
i 
Vy 
a 
        
  
       
  
    
     
   
     
   
b 
     
   
   
   
  
d 
ANE, JS 
  
  
        
   
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.