Seite 22.
Neubauten und Concurrenzen. Nr. 3
auf dem Boden ausgebreitet, mittelst Walzen angepresst
und mach erfolgter Trocknung in Eichen-, Nussbaum-
oder Mahagoni-Farbe gestrichen.
Die künstliche Trockenlegung von frischem Mauer-
werk. Aus einer Abhandlung von 7. Spennrath bringt
die »Schweizerische Bauzeitung« folgenden interessanten
Auszug: Es ist nicht nur nutzlos, sondern auch in jeder
Beziehung verkehrt, dem frischen Mauerwerk auf künst-
lichem Wege Wasser entziehen zu wollen. Um die beste
Soliditàt des Mauerwerkes zu erzielen, soll beim Mauern
das: Wasser nicht gespart. und jeder Ziegel reichlich nass
gemacht werden. Die Opfer, welche an. Brennstoff und
Arbeitslohn zum Zwecke ‚der künstlichen Austrocknung
von frischem Mauerwerk gebracht werden, sind für den
beabsichtigten Zweck zum grössten Theil erfolglos, und
wo man etwas erreicht, erkauft man ‚sich mit. denselben
vielmehr den Nachtheil, dass demi Môrtel das zum Ab-
binden unumgänglich nothwendige Was entzogen wird,
so dass er infolgedessen weich und mürbe bleibt, ohne
zu erhirten. Bringt‘ man.nämlich trockenen gelôschten
Kalk mit trockenem Kohlensäuregas zusammen, so wirken
die beiden Kôrper nicht aufeinander; zur Bildung von
kohlensaurem Kalk ist vielmehr die Mitwirkung von
Wasser unerlässlich. Sowohl gelóschter Kalk, ‘als auch
gasförmige Kohlensäure. sind im Wasser löslich; kommen
nun die beiden Lösungen zusammen, so geht die Um-
setzung zu kohlensaurem Kalk vor sich, aber auch nur
unter dieser Bedingung. Wenn dabei der kohlensaure
Kalk sich krystallinisch bilden und steinhart werden soll,
so muss ihm Zeit gelassen werden, bei Vorhandensein
von Wasser Kohlensáure langsam aufzunehmen. Es ist
deshalb verkehrt, in einem Neubau offene Feuer zu
unterhalten. Die aus ihnen sich entwickelnde reichliche
Kohlensäure bringt die Umwandlung des -gelóschten
Kalkes in kohlensauren Kalk zwar rasch zu Stande, aber
man macht dadurch den Mórtel nicht zu einer steinartigen
Masse, sondern zu einem losen Pulver, welches nur ge-
ringen mechanischen Zusammenhang. besitzt. ;
Fensterverschluss von A. Strauwald in Altona.
An einem der falzartig ineinander greifenden Fenster-
A
7 00
flügel ist ein Stab f drehbar gelagert. Derselbe wird. von
zwei durch Kniehebel Zu bethitigenden, im Fensterbrett
gelagerten Schienen « festgehalten und greift mit seinem
oberen, zu einem Kurbelzapfen ausgebildeten Ende in
einen rechtwinkligen Schlitz an der Fensterumrahmung ein.
Vorrichtung zur selbstthátigen Sicherung von
Rolljalousien gegen Abstürzen von L. Dm in Friedenau.
Beim Oeffnen und. Schliessen der Thüren oder Fenster
wirkt durch einen an letzteren befestigten Anschlag W
ein Stift @ so auf eine unter Federdruck stehende I
centerscheibe Æ, dass ein Riegel 2 beim Oeffnen der Thür
oder Fenster sich in die Führungnuth der Rolljalousie
schiebt, beim Schliessen dagegen zurückweicht.
Vorrichtung zum Reinigen v:
Küchenausgüssen von 7. E. Ande
in Stockholm. Die Vorrichtung
aus zwei durch-eine Muffe verbunde
und in verschiedener Hôhe einstellbaren
Röhren ac; von welchen das untere mit
einem aufschiebbaren Abdichtungs
versehen ist und zur Fortspülun
im Geruchverschluss angesammelt
Schlammes bis in die untere Krümmi
des Geruchverschlusses eingeführt wird
Das obere Rohr c wird an die Wass
leitung. angeschlossen.
Verstellbarer Trager für Rei:
bretter u. dgl. von‘ £, O. Höschel
Dresden. Das Reissbrett kann auf die
Gestell in. verschiedenen Hôhenla
und in beliebiger Horizontal-, Sch:
oder Verticallage eingestellt werden.
zwischen: Einspannvorrichtungen 447 fest
che auf in der Länge verstellbaren Stangen
verschieb-
bar u
festste
bar
ordnet
sind. Die
Stan
du 311 1
der Höhe
und
durch
best
Brett
wird
halten, wel
auch
der Ent-
fernung
VON ein-
ander ver-
änderlich ;
auch die
Streben «e
für die
hinteren
Stangen s/