Volltext: Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn : Organ für d. Hochbaufach u. seine Interessenten, III. Band (1897)

  
  
Neubauten und Concurrenzen, 
Seite 40. 
TAFEL-ERKLARUNGEN. 
Tafel 34 und 35. Interieurs aus der Villa Kind in 
Aussig a. d. E. Architekt Hartwig Fischel in Wien. Die 
Tafeln Nr. 3% und 35 bringen Ansichten von Innen- 
riumen der Villa Kind in Aussig, deren Grundrisse und 
Aussenansichten in Nr. 12 des Jahrganges 1896 gebracht 
wurden. Der Salon ist in farbiger Hinsicht sehr hell 
behandelt. So sind die Stuckdecke, der Kaminaufbau, die 
Thüren mit ihren Verdachungen, die Lamberie und die 
Umrahmung der hohen Tapetenfelder nahezu weiss, mit 
einer zarten Abtonung und leichten Vergoldung, während 
die Tapeten ein ins Röthliche spielendes warmes Gelb als 
Grundton haben. Der Marmor. des Kamines, der als Heiz- 
korpermantel dient, ist sattgelb; das Kamingitter, sowie 
die Beleuchtungskórper wurden in Bronze getrieben und 
sgossen. Das Gestelle der Móbel ist aus Mahagoniholz 
mit Bronzeeinlagen und der Ueberzug der auf unserer 
Abbildung sichtbaren Móbel aus grüner Seide mit ein- 
gewebtem Spitzenornament. Im Gegensatze hiezu ist das 
Speisezimmer in seiner Gesammthaltung dunkel. Die Holz- 
decke, Thüren und die hohe Lamberie sind im hellen 
Nusston gebeizt, wührend die Tapete ein warmes tiefe 
Grün und Gobelincharakter zeigt. Vorláufig wurden {für 
die. Ausstattung dieses Raumes vorhandene. Móbel. .ver- 
  
ex 
  
  
wendet. 
Tafel 36. Villa „Hugo Marx“ in Weissenbach 
bei Gaaden. Architekt Prof. Fulius Deininger, k. k. Bau- 
rath in Wien. (Nebenstehend drei Grundrisse.) 
Die Anlage dieser Villa ist eine äusserst originelle 
und zugleich praktische. Das Erdgeschoss zeigt Wohn- 
Speisezimmer und Salon, die Küche sammt Nebenráumen 
sowie die in den 1. Stock führende Haupttreppe. 
  
  
Ein um einen eingeschlossenen Hofraum führender 
Corridor ermóglicht eine leichte und unbehinderte Circu 
lation ohne Stórung. 
Im 1. Stock befinden sich die Schlafráume, sowie 
die Fremdenzimmer. Das ganze Gebäude ist unterkellert. 
Die Facaden sind in Ziegelrohbau in Verbindung 
mit Stein und Putz hergestellt. 
  
WOHNZIMMER. Tafel 37. Zinshaus, Wien, IV. Rubensgasse 
Architekt Ludwig Schone in Wien. 
Das Zinshaus wurde im Jahre 1890 fertiggest 
und besteht aus Souterrainlocalitàten, einem Hochparter: 
geschosse, sowie drei weiteren Stockwerken. 
114 
  
  
= 
Küche E 
gn 
  
|| FRÜHSTÜCK ZIMMER | 
  
Die Ausnützung des kleinen Bauplatzes ist eine sehr 
geschickte.“ Je drei kleine Wohnungen sind in jedem 
Geschosse untergebracht 
  
  
Herausgeber und Ve er: MORITZ PERLES. > Versutw ortlicher Rédacteur: Architekt EMI BRE SSLER 
  
  
  
  
  
  
AR —á71 
 
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.