Full text: Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn : Organ für d. Hochbaufach u. seine Interessenten, III. Band (1897)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Seite 80 Neubauten und. Concurrenzen. 
Feststellvorrichtung für Klappfenster von 4. Höing | stangen a werden durch eine Querstange 5, dig in ihre 
in Steele a. d. Ruhr. Auf der Verschlussstange 4 ist. ein | unteren hakenfórmigen Enden gelegt und durch Basquille- 
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festgeklemmt, so dass 
das Fenster in jeder Lage 
festgestellt werden kann. 
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F. Karas in Beuthen. Das Vorlegegitter wird gebildet | RU 
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durch mehrere Hakenstangen 2, die. einerseits mit ab- | 
wärts gerichteten Haken 2 in die Oeffnungen des zu | ; : 
sichernden Rollvorhanges greifen, andererseits . mittelst | riegel nach unten gedrückt wird, in der das Hochschiebe: 
Einlegehaken ¢ Vorlegestangen 4 tragen. Die Haken- | des Rollvorhanges verhindernden Lage gesichert. 
  
TAFEL-ERKLARUNGEN. 
Tafel 60. Palais Preysing in München. Dieses Palais, in der Pramerstrasse gelegen, ist eine herrlich 
Schópfung aus der Zeit des vorigen Jahrhunderts und zeigt die damals aus Frankreich herübergenommenen Forme: 
des Rococostyles in vollkommenster Weise. Die Anwendung des Ornamentes ist massvoll und bescheiden. 
  
Tafel 61. Stiegenhaus-Intérieur der Bayerischen Hypothekenbank. Ein modernes Stiegenhaus 
Geschmacke und Styl Louis XIV. Die reichen Intérieurs der Schlósser Schleissheim und Würzburg dürften wohl 
Motive dieser volltónenden Decorationsweise gebildet haben. An Reichthum der Details dürfte wohl dieses Stieg 
haus nicht übertroffen werden. 
Tafel 62. Brunnen. im Residenzhof und Portal Residenz in München. 
Ersterer ist ein Bijou von Brunnen-Architektur, leider in einem Hofe versteckt. Der Aufbau ist edel in 
der Silhouette, tadellos in den Detailformen. 
Das Portal der Residenz, in. Salzburger Marmor ausgeführt, gehört der Zeit nach in das 17. Jahrhundert. 
Monumental im Aufbau, ist dasselbe dem Eingang in eine königliche Residenz würdig. 
Tafel 63, 64 und 65. Concurrenzentwurf zu einem Quellentempel in Giesshübl-Puchstein im A: 
schluss an.ein Füllhaus, das bestehende alte Badehaus und dessen Adaptirung von Architekt Friedrich Kick in 
Prag. Durch die gestellte Bedingung, dass die Quelle selbst als fix zu betrachten sei, ergab sich, wenn auf « 
architektonische Einbeziehung derselben in die Gesammtwirkung des Innenraumes nicht verzichtet werden «s 
die Anordnung der Quelle in eine Diagonale, und in dieser wieder in eine dem Haupteingange gegenüberlieg 
Ecke. In die drei anderen Diagonalecken sind als Pendants zur ersteren. Tabourets gedacht, die, um das bewes 
Element der Quelle, das Wasser, wiederzuspiegeln, durch in Metall gefasste Glaskugeln bekrónt werden, welch: 
Wasser gefüllt, zur Aufnahme von Goldfischen bestimmt wurden. Die Hauptform des Inneren ist als Quadrat mit 
abgestutzten Ecken gelóst. Vor den Hauptraum ist eine kleine Vorhalle als Vestibul gelegt, wahrend im H 
grunde noch ein Anbau eine Art Apsis bildet. Axial auf die Mitte des Tempels, dem Haupteingange entspre 
befindet sich seitlich eine grosse, durch eine eingesetzte Glaswand geschlossene Oeffnung, durch welche man 
freien Einblick in den Füllraum gewinnt, um dort vor sich gehende Manipulationen bequem überblicken zu 
In den Wandflüchen der beiden rückwártigen abgestutzten Saalecken befinden sich Nischen; denen in den vor 
Thüróffnungen entsprechen, durch welche man in kleine, von den vorgelegten Pylonen gebildete Räume 
Der eine derselben ist dazu bestimmt, eine Spindeltreppe aufzunehmen, mittelst derer man auf die Terrasse und die 
Räume der Pylonen gelangt. Die Beleuchtung des Raumes geschieht von Oben durch die Innenkuppel, welch. h 
der áusseren in Glas abgedeckt ist. Die Aussenkuppel ist in Mantelconstruction gelóst, ohne. innere Constructions- 
theile, mit vollen Rippen und dazwischen gelegten Glasfüllungen. Schub und Druck wird durch einen Construct 
ring aufgenommen, der seine Hauptstützung in den Eckpfeilern findet. Die Innenkuppel ist zum Theil an e 
äussere aufgehängt. Das Badehaus ist mit‘ seiner Grundriss-Disposition als schon bestehend gegeben. Die Terrasse 
legt sich mit möglichster Beibehaltung des bestehenden Plateaus um die Front des Baues. Von ihr aus beginnt, 
auf die Mittelachse des Tempels gelegt, die Freitreppe, die, durch die starke Neigung des "Terrains bedingt, der 
Lose, Stütz- und Futtermauern nicht entbehren kann. Die Aussenarchitektur wurde, wie verlangt, reich 
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ge 2 on Bei der ipouete des Baues w urde móglichste Bewegung mit vielen freien Endigungen beabsichtigt, um 
eine RO UR dem umebenden Walde zu erzielen. Da die unfórmlichen Verhältnisse des bestehenden Bade- 
1auses dieser Bedingung nicht entsprechen, so wurden zwei Aenderunceen : rise ‘ > : 
Hehune des Gebäudes S t EOSprecnen, So warden Zwei Aenderungen an demse Iben vorgenommen. Erstens cine 
sowoncen werd eS 3 em auigesetztes Mansardengeschoss, wodurch Dienerwohnungen oder Bodenräume 
> T » er 7 1e X x > Ao a r YQ ac AQ " : : 1 1 
G Dt lo m ET Sie Aenderung des Daches. Im ‘grossen Ganzen wurde mehr auf eine schöne 
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resammt- und Detalwirkung gesehen, was auch erreicht wurde, als auf eine gar zu ángstliche Einhaltung der 
gesetzten. Kostengrenze. 
  
Herausgeber und Verleger: MORITZ PERLES. 
  
  
Verantwortlicher Redacteur: Architekt EMIL BRES 
  
  
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