Full text: Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn : Organ für d. Hochbaufach u. seine Interessenten, III. Band (1897)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Seite 82 
  
gewöhnliche Rammmaschine | bethátigt, 
deren Gestell auf Rädern ruht; die auf Schienen laufen. 
Das Gewicht hat eine stählerne Spitze, am oberen Ende 
befindet sich die Aufhángevorrichtung. Wenn die Kette 
der Rammmaschine herabgelassen wird, umfasst ein an 
wird durch eine 
derselben befindlicher Greifer automatisch. mit drei Backen 
den Kopf des in tiefer Stellung befindlichen Gewichtes, 
und wenn jetzt die Kette. wieder aufgezogen. wird, 
schliessen sich die Backen um das Gewicht ‚und halten 
dasselbe fest. Wenn das Gewicht bis zu einer gewissen 
Hóhe-gehoben worden ist, kommen die Backen, die es 
halten, mit einer 
Auslósevorrich- 
tung in Contact, 
welche. an der 
senkrechten Wand 
der Rammmaschine 
angebracht ist. Das 
Gewicht wird aus- 
gelöst und fällt nun 
frei herab. Es dringt 
bis zu !4 4. und 
mehr bei jedem 
Falle in den Boden 
des Brunnens ein. 
     
  
  
   
  
Dieser Vorgang B 
- ND A 
: ; ; zB 
wird wiederholt, bis M 
: 2 Tn i raa 
die entsprechende Dis b 
Tiefe erreicht ist. 
Es werden drei 
Typen von Ramm- 
gewichten verwen- 
det, welche alle für 
die gleiche Ramm- 
maschine geeignet 
sind. Die erste ist 
die vorerwähnte 
konische Form, mit 
welcher ein Brun- 
nen von 172 Durch- 
messer, 12 zz tief 
     
   
  
     
    
  
in fünf Stunden ab- NN Mita 
gesenkt werden na 
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kann, wobei die a 
Wände dieses 
Brunnens so com- 
primirt werden, 
den- 
selben hineinge- 
dass sie in 
schüttetes Wasser 
zurückhalten. Ist dieser Theil. der Arbeit vollendet, so 
wird die zweite Form des Gewichtes verwendet. Es wiegt 
17 und hat eine muschelührliche Gestalt, mit der Spitze 
nach abwärts. Diese Form ‘gehört dazu, das in die 
  
Neuere Strassenpflaster. Das versuchsweise in 
Breslau und Leipzig eingeführte Stern-Cement-Macadam- 
Fahrbahnpflaster hat sich namentlich für die Befestigung | 
der stark beanspruchten Strassenbahnen bisher: gut be- | 
währt. Das von der Stettiner Portland- Cementfabrik | 
»Stern« probeweise in Stettin ausgeführte Pflaster soll | 
nur etwa halb soviel kosten, als das bisherige Pflester. | 
Während letzteres in Stettin pro Quadratmeter 13 Mk. | 
50 Pf. bis 14 Mk. kostet, stellt sich das Stery.Cement- | 
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Neubauten und Concurrenzen. 
  
Nr:-41. 
  
hohlen Brunnen eingefüllte Materiale festzurammen. Dieses 
Materiale besteht aus Kleinschlag, gebrochenen Ziegeln etc., 
welche in Lagen von 50 bis 80 cz Dicke, abwechselnd mit 
áhnlichen Lagen von hydraulischem Beton, in die Brunnen 
eingebracht werden. Jede Lage wird festgerammt, wobei 
das Rammgewicht ; die Füllung. gegen. die Wände treibt, 
wodurch die Füllung auch in das umgebende Erdreich ein- 
dringt und eine: Saule entsteht, deren Durchmesser weit 
grosser ist als der des Brunnens. Es ist nun zu unter- 
suchen, ob der so entstandene Pfeiler eihe genügende 
Tragfähigkeit besitzt, um das auf ihn entfallende Gewicht 
der Construction zu 
| tragen. Hiezu dient 
die dritte Form des 
Rammeewichtes. 
Diese Tragfähigkeit 
kann leicht ‘durch 
das Mass bestimmt 
werden, um welches 
das fallende = Ge- 
wicht aus einer be- 
stimmten Hohe 
nach einer gewissel 
Zahl von Fällen in 
  
  
  
  
die Masse des 
Pfeilers eindringt 
Wo der Baugrunt 
AA : ? . 23 
T eine genusende 
Festigkeit besitzt 
oder WO das Z4 
tragende Bauwerl 
     
Alter Thurm in Mainz. 
eine Thonlage bis 2 7; Stärke leicht durchdrun 
während sie sich für starke Thonlagen 
Macadam-Pflaster auf nur 7 Mk. 50 Pf. 
steht aus einer 15 c; dicken 
schicht (1 Cement: 10 Kies), darüber 
Schicht halb Cement, halb Granitsteinscl 
scharfer Sand beigemengt wurde. 
kein schwe 
  
kann die zweit 
Form des Gewichte 
allein benützt 
werden. Mit diesem 
können 2 x. tiefe 
Brunnen leicht ge- 
bohrt und das Fül 
materiale dann 
gerammt werde 
   
      
     
  
   
           
    
  
  
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des Gewichtes 
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T ringer Cohiisi 
kann auch nur 
Zweite Form 
Gewichtes ver- 
wendet werden, weil die erste Form leicht ganz versinl 
und verloren gehen kónnte. Mit dieser Methode kann auch 
gen wer 
nicht eienet 
Letzteres 
festgestampften Kiesbeton- 
eine 5 cm: starke 
| Mag, dem '/, reiner 
Diese Schicht wird nach 
sorgfältigem Stampfen nochmals mit flüssigem Cement- 
mórtel übergossen. Ein anderes in Wien versuchtes Stra 
pflaster besteht aus einer Mischung von 
ssen- 
gekörntem Kork 
mit mineralischem Asphalt und anderen cohiüsiven Stoffen. 
   
        
     
   
    
   
  
  
   
  
    
    
  
  
  
   
    
   
   
  
   
   
   
    
  
   
   
   
    
    
    
  
   
    
    
    
   
    
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
    
   
  
  
  
   
    
   
   
     
  
   
   
    
  
   
   
  
   
    
   
     
  
   
  
	        
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